27.09.2018
Das Bewerbungsgespräch neigt sich dem Ende, ebenso die eigene Energie und Konzentration. Üblicherweise fragt der Personaler zum Schluss des Interviews, ob Sie selbst noch ungeklärte Fragen an ihn haben. Es gibt im gesamten Gespräch fast keine weitere so große Chance, sein Interesse am Unternehmen und an der Stelle so glaubhaft und zielgerichtet zu bekunden und damit noch einmal zu punkten. Wer hier mit „Nein“ antwortet, vergibt eine großartige Möglichkeit, um einen glänzenden letzten Eindruck zu hinterlassen.
Wie bereits erwähnt, nimmt einen das Gespräch nervlich schon sehr mit. Wie soll man sich da an alle weiteren wichtigen Themen oder eigenen Fragen erinnern? Die Lösung ist so simpel wie professionell: Machen Sie von einem Notizblock Gebrauch! Notieren Sie sich die Fragen, die bereits im Vorfeld aufgekommen sind, und neue, die während des Gesprächs entstehen (und nicht sofort geklärt werden können, da sie etwas ausführlicher sind). Es macht ohnehin einen guten Eindruck, wenn Sie sich während des Gesprächs wichtige Notizen machen. Konzentrieren Sie sich jedoch auf das Gespräch und schreiben Sie nur wirklich relevante Punkte auf.
Doch nun zu den Fragen selbst. Was sich noch weniger positiv auswirkt, als wenn ein Kandidat teilnahmslos wirkt und keine Fragen stellt, sind unpassende Fragen. Das können Fragen nach offensichtlichen oder leicht zu recherchierenden Dingen sein („Wie viele Mitarbeiter hat die Firma? Wie lange gibt es Sie schon?“). Wer so etwas fragt, wirkt schlecht vorbereitet und dadurch desinteressiert. Auch sehr „persönliche“ Fragen an den Personaler sind tabu.
Gute Fragen beziehen sich auf wichtige Dinge bezüglich der angestrebten Tätigkeit und zeigen Ihre Motivation. Ihr Gegenüber erkennt, dass Sie sich mit dem Aufgaben- und Anforderungsfeld im Vorfeld vertraut gemacht haben. Sie können sich genauer über Ihr neues Team und den Background der neuen Kollegen informieren sowie wichtige Details zu den Aufgaben, Zielen und Erwartungen des Arbeitgebers erfragen. Auch Fragen über zukünftig geplante Projekte und die eigene Rolle in diesen wirken engagiert und fokussiert.
Als einfache Faustregel gilt: Die besten Fragen sind diejenigen, die man an der Stelle des Personalers selbst mit Freude beantworten würde. Unnötige und unangenehme Fragen haben keinen Platz im Bewerbungsgespräch. Wie Sie im Vorstellungsgespräch nicht nur bei den abschließenden Fragen einen souveränen und kompetenten Eindruck hinterlassen, erarbeiten wir von Karrierecoach München gerne mit Ihnen. In einem Bewerbungscoaching widmen wir uns Ihren Schwachstellen und führen eine realistische Gesprächssimulation mit umfangreichem Feedback durch. Einer guten „Show“ im anstehenden Gespräch stehts dann nichts mehr im Wege.