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Wie bereite ich mich zielgerichtet auf ein anstehendes Vorstellungsgespräch vor?

22.10.2018

Ohne die richtige Vorbereitung werden Sie Ihren Gesprächspartner im Bewerbungsgespräch nur schwer überzeugen können. Zuerst sollten Sie sich detailliert mit der Stellenausschreibung vertraut machen und danach wichtige Informationen über die Arbeit der jeweiligen Abteilung bzw. des Unternehmens einholen. Durchforsten Sie die Website und nutzen Sie auch Portale wie kununu.de, glassdoor.de und unternehmensregister.de. Besonders zu beachten sind anstehende Projekte und vor kurzem eingetretene oder geplante Änderungen in der Unternehmensstruktur. Bewertungen von Mitarbeitern und Kunden geben einen weiteren umfangreichen Einblick.

Darauf aufbauend ist es wichtig, sich mit den Inhalten des Gesprächs auseinanderzusetzen. Eventuell bekommen Sie bereits im Vorfeld in der Einladung einen kurzen Ausblick. Wenn nicht, ist es ratsam, nach Erfahrungsberichten anderer Kandidaten zu suchen oder sich an einen erfahrenen Coach zu wenden, der über allgemeines und branchenspezifisches Wissen gleichermaßen verfügt und Sie so solide vorbereiten kann.

Das Kernstück ist eine ca. 5-8-minütige Selbstpräsentation, die Sie sich im Vorfeld zurechtlegen. Wichtig ist hier die Struktur. Beschränken Sie sich auf keinen Fall auf die reine Darstellung Ihres bisherigen Werdegangs, sondern erzählen Sie, was Sie aus fachlicher und persönlicher Sicht zu bieten haben. Auch der Grund der Bewerbung und das große Interesse am Unternehmen sollten unbedingt genannt werden.

Nehmen Sie unbedingt eine komplette Bewerbungsmappe sowie einen Notizblock mit und schreiben Sie schon vorher wichtige und relevante Fragen auf, die Sie interessieren bzw. klären möchten.

Auch wenn Sie das Thema „Gehalt“ nicht sofort ansprechen sollten, sollten Sie sich trotzdem intensiv Gedanken zu Ihrem Wunschgehalt machen. Wenn im Gespräch die entsprechende Frage kommt, sollten Sie keinesfalls unvorbereitet sein!

Zu guter Letzt gehören zur Vorbereitung natürlich auch die Planung der Anreise und die des Outfits, damit Sie nicht zu spät oder gestresst zu Ihrem Termin erscheinen.

Wir von Karrierecoach München haben bereits ca. 1.000 Kunden erfolgreich auf ihre Bewerbungsgespräche vorbereitet. Mit unserem umfangreichen und branchenübergreifenden Fachwissen und der einzigartigen Erfahrung stehen wir auch Ihnen gerne zur Seite. Übung macht den Meister!


Was ist eine Initiativbewerbung und welche Vorteile bietet sie?

12.10.2018

Eine Initiativbewerbung ist im Gegensatz zur klassischen Bewerbung, der Reaktivbewerbung, nicht auf ein bestimmtes Stellenangebot ausgerichtet. Vielmehr bewerben Sie sich bei dem Unternehmen Ihrer Wahl auf eine nicht ausgeschriebene Stelle, für die Sie sich besonders geeignet und motiviert sehen. Sie haben sich dieses Unternehmen bewusst ausgesucht, daher ist natürlich auch eine große Motivation vorhanden, für dieses Unternehmen tätig zu werden.

Für die unaufgeforderte Bewerbung ist immer etwas mehr Feingefühl nötig, denn der Arbeitgeber muss hier nicht nur von Ihrer Eignung für die Stelle an sich überzeugt werden, wie es in der Reaktivbewerbung der Fall ist. Zusätzlich müssen Sie die Vorteile bzw. den Mehrwert für das Unternehmen geschickt und offensiv darstellen, die mit der Schaffung dieser neuen Position einhergehen.

Sich selbst auf diese Weise zu vermarkten mag zwar komplexer sein, bietet dafür aber auch entscheidende Vorteile. Offensichtlich ist, dass Sie eine Chance auf Ihren Wunschposten haben, der Ihnen sonst gar nicht offenstehen würde. Zusätzlich sind Sie mit einer Initiativbewerbung nicht einer von Hunderten Kandidaten, der die Stelle in einem Jobportal bzw. einer Suchmaschine gefunden hat. Sie sind einer von sehr wenigen, wenn nicht sogar der einzige Bewerber für die Position. Ihnen kann daher mit einer gut geschriebenen Bewerbung sehr viel Aufmerksamkeit zuteilwerden. Die Voraussetzungen für eine Einladung zum Vorstellungsgespräch sind groß, wenn Sie es schaffen, Interesse zu generieren Wir von Karrierecoach München glauben fest an die Wirksamkeit von Initiativbewerbungen und Ihre persönliche Weiterentwicklung durch die damit zusammenhängende Selbstvermarktung. Gerne unterstützen wir Sie dabei, sich wirkungsvoll zu positionieren und eine überzeugende Bewerbung zu erstellen. Nutzen Sie diese Chance!

 


Gastartikel von StudentJob – Alicia Schlack

Wie sticht meine Bewerbung zwischen anderen Bewerbungen hervor?

07.10.2018

Sie haben ein Stellenangebot gefunden, welches Ihnen besonders zusagt, doch die letzte Bewerbung ist bereits ein bisschen her und der alte Lebenslauf sollte dringend überarbeitet werden?

Möglicherweise haben Sie sich bereits länger davor gedrückt, eine neue Bewerbung anzufertigen. Wie es so schön heißt: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Besonders heutzutage ist es dank des Internets recht einfach geworden, hilfreiche Tipps und Tricks zum Erstellen einer guten Bewerbung zu finden. Allerdings heißt das auch, dass die Konkurrenz die Online-Hilfe in Anspruch nehmen kann. Dadurch wird es natürlich auch schwieriger, zwischen den teilweise hunderten Bewerbungen herauszustechen und den Personaler mit der eigenen Bewerbung zu beeindrucken. Viele Personaler haben meist nur wenige Minuten Zeit, um zu entscheiden, ob eine Bewerbung gut genug ist, um sie weiter zu bearbeiten oder nicht. Deswegen haben wir hier die wichtigsten Tipps für eine herausragende Bewerbung zusammengefasst.

Fangen wir beim Aushängeschild der Bewerbung an: der Lebenslauf. Dieser sollte wenn möglich nicht nur zeigen, welche Fähigkeiten und Berufserfahrung Sie besitzen, sondern auch noch optisch ansprechend und professionell aussehen. Mehrere Webseiten bieten dazu diverse Layouts an, um einen professionellen Lebenslauf erstellen zu können. Dabei kann man sogar den alten Lebenslauf hochladen und die Daten werden automatisch in das neue Design übernommen. Fehlende Informationen lassen sich dann einfach nachtragen und wenn der Lebenslauf vollständig ist, kann man diesen im praktischen PDF-Format herunterladen. So müssen Sie sich keine Sorgen machen, dass sich alles verschiebt, nur weil Sie ein Wort oder Bild einfügen. Wenn Sie einen aktuellen Lebenslauf erstellt haben, kommt der etwas komplizierterer Teil: das Bewerbungsschreiben.

Auch wenn das Internet noch nicht so weit ist, dass es Ihnen das Motivationsschreiben selbst schreibt, lassen sich hier viele Anregungen zur richtigen Struktur und Musterbeispiele für das Bewerbungsschreiben finden. Neben der richtigen Form ist es immens wichtig, das Anschreiben kreativ und individuell zu gestalten. Personaler merken sofort, wenn sie ein unpersönliches, vorgefertigtes Bewerbungsschreiben vor sich haben. Daher sollten Sie intensiv auf die Stellenbeschreibung und die geforderten Fähigkeiten eingehen und nicht nur wiederholen, was bereits im Lebenslauf steht. Wenn Sie sicherstellen möchten, dass Ihre Bewerbung dem Personaler auf jeden Fall ins Auge springt, können Sie eine Videobewerbung oder kreative Bewerbung anfertigen. Je nachdem, in welchem Bereich Sie arbeiten möchten, kann dies von großem Vorteil sein.

Wie wäre es zum Beispiel mit einem Lebenslauf in Form einer Werbeanzeige für einen Job im Marketing Bereich oder ein interaktiver Lebenslauf in Form eines Videospiels für eine Entwickler-Position? So können Sie nicht nur sagen, dass Sie geeignet für die Stelle sind, sondern liefern auch direkt einen praktischen Beweis für Ihre Kenntnisse.

Unser Tipp: Lassen Sie sich von einem Bewerbungsexperten unterstützen, damit Sie auch wirklich Interesse im Bewerbungsprozess wecken und aus der Masse herausstechen. Karrierecoach München hat hierbei große Erfahrung und so schon vielen Kunden zum neuen Job verholfen.

Sie haben noch nicht das richtige Stellenangebot gefunden, um Ihre neu erlernten Bewerbungstipps anzuwenden? Viele gute Stellenangebote in München finden Sie bei StudentJob!

 


Wie kann ich eigene Fragen beim Vorstellungsgespräch gewinnbringend nutzen?

27.09.2018

Das Bewerbungsgespräch neigt sich dem Ende, ebenso die eigene Energie und Konzentration. Üblicherweise fragt der Personaler zum Schluss des Interviews, ob Sie selbst noch ungeklärte Fragen an ihn haben. Es gibt im gesamten Gespräch fast keine weitere so große Chance, sein Interesse am Unternehmen und an der Stelle so glaubhaft und zielgerichtet zu bekunden und damit noch einmal zu punkten. Wer hier mit „Nein“ antwortet, vergibt eine großartige Möglichkeit, um einen glänzenden letzten Eindruck zu hinterlassen.

Wie bereits erwähnt, nimmt einen das Gespräch nervlich schon sehr mit. Wie soll man sich da an alle weiteren wichtigen Themen oder eigenen Fragen erinnern? Die Lösung ist so simpel wie professionell: Machen Sie von einem Notizblock Gebrauch! Notieren Sie sich die Fragen, die bereits im Vorfeld aufgekommen sind, und neue, die während des Gesprächs entstehen (und nicht sofort geklärt werden können, da sie etwas ausführlicher sind). Es macht ohnehin einen guten Eindruck, wenn Sie sich während des Gesprächs wichtige Notizen machen. Konzentrieren Sie sich jedoch auf das Gespräch und schreiben Sie nur wirklich relevante Punkte auf.

Doch nun zu den Fragen selbst. Was sich noch weniger positiv auswirkt, als wenn ein Kandidat teilnahmslos wirkt und keine Fragen stellt, sind unpassende Fragen. Das können Fragen nach offensichtlichen oder leicht zu recherchierenden Dingen sein („Wie viele Mitarbeiter hat die Firma? Wie lange gibt es Sie schon?“). Wer so etwas fragt, wirkt schlecht vorbereitet und dadurch desinteressiert. Auch sehr „persönliche“ Fragen an den Personaler sind tabu.

Gute Fragen beziehen sich auf wichtige Dinge bezüglich der angestrebten Tätigkeit und zeigen Ihre Motivation. Ihr Gegenüber erkennt, dass Sie sich mit dem Aufgaben- und Anforderungsfeld im Vorfeld vertraut gemacht haben. Sie können sich genauer über Ihr neues Team und den Background der neuen Kollegen informieren sowie wichtige Details zu den Aufgaben, Zielen und Erwartungen des Arbeitgebers erfragen. Auch Fragen über zukünftig geplante Projekte und die eigene Rolle in diesen wirken engagiert und fokussiert.

Als einfache Faustregel gilt: Die besten Fragen sind diejenigen, die man an der Stelle des Personalers selbst mit Freude beantworten würde. Unnötige und unangenehme Fragen haben keinen Platz im Bewerbungsgespräch. Wie Sie im Vorstellungsgespräch nicht nur bei den abschließenden Fragen einen souveränen und kompetenten Eindruck hinterlassen, erarbeiten wir von Karrierecoach München gerne mit Ihnen. In einem Bewerbungscoaching widmen wir uns Ihren Schwachstellen und führen eine realistische Gesprächssimulation mit umfangreichem Feedback durch. Einer guten „Show“ im anstehenden Gespräch stehts dann nichts mehr im Wege.

 


Was erwartet mich bei einem AC und wie kann ich dieses bestehen?

17.09.2018

Die erste Hürde im Bewerbungsprozess haben Sie erfolgreich geschafft und Ihre schriftliche Bewerbung wurde vom Personaler bereits positiv bewertet. Doch anstatt zu einem Vorstellungsgespräch werden Sie nun zu einem Assessment Center eingeladen. Das Assessment Center – kurz AC genannt – gilt mitunter als eine Art „Wunderwaffe“ in der Personalauswahl und wird gerne in großen Unternehmen, aber immer öfter auch bei KMUs angewandt. Ein Selbstläufer ist ein AC für Sie als Bewerber allerdings nicht. Nur mit einer guten Vorbereitung kann Ihnen das AC den Weg in den neuen Job ebnen!

Ziel eines AC ist es, dass der Bewerber „live“ erlebt werden kann, um zu sehen, wie er wirklich „tickt“. Über die längere Dauer und durch die verschiedenen Aufgaben, die Sie im AC bearbeiten bzw. lösen müssen (u.a. Case Studies, Rollenspiele, Gruppendiskussionen oder die Postkorbübung), ist es anders als im klassischen Bewerbungsgespräch kaum möglich, sich erfolgreich zu verstellen. So können Unternehmen die Bewerber gezielter nach bestimmten Eigenschaften auswählen. Deshalb geht es im Laufe des ACs vor allem darum, sich in den entsprechenden Situationen angemessen zu verhalten, nicht die Nerven zu verlieren und die Aufgaben souverän und geschickt zu lösen.

Auch wenn einige Firmen das Gegenteil behaupten, ist eine gründliche Vorbereitung essentiell. Es gibt viele AC Fragen, für die man sich bereits im Vorfeld gute Antworten überlegen kann. Sie sind mit einer nicht so gut bearbeiteten Aufgabe während Ihres ACs noch nicht aus dem Rennen, denn der Gesamteindruck entscheidet. Informieren Sie sich daher gründlich, damit Sie in der Lage sind, in den AC Übungen gut reagieren und argumentieren zu können.

Karrierecoach München verfügt über langjährige Erfahrung mit dem Thema AC. Wir haben bereits mehrere Hundert Bewerber erfolgreich auf Assessment Center vorbereitet, zudem haben wir mehrere ACs für Unternehmen entwickelt und erfolgreich durchgeführt. Mit diesem Wissen können Sie unsere erfahrenen Coaches optimal auf ein anstehendes AC vorbereiten. Unser Gründer, Herr Walter Feichtner, hat zu diesem Thema auch ein Buch geschrieben. Das Buch „Assessment-Center – Wie Sie Ihr AC sicher meistern werden“ ist online auf bookboon.com erhältlich und bietet viele hilfreiche Tipps und Tricks für das Bestehen eines ACs.

 


Welche Rolle spielen Social Media im Bewerbungsprozess?

10.09.2018

Social Media – unser virtueller Treffpunkt, wo wir uns schriftlich mit Freunden und Bekannten austauschen, Bilder teilen und auch mal über unseren sozialen Tellerrand hinausblicken können. Klar, das klingt nach Spaß. Ist es auch. Meistens. Denn nicht nur Freunde und Familie konsumieren regelmäßig Inhalte unserer virtuellen Autobiografien, zukünftige und aktuelle Arbeitgeber tun das genauso. Also, wie weit kann ich es treiben mit dem Posten privater Inhalte? Und wie erhalte ich ein seriöses Image aufrecht?

Zur Bedeutung dieser Thematik gibt es eine Vielzahl an Statistiken. Und alle legen eines nahe: Dem privaten Auftritt im Internet eines Bewerbers kommt von der Arbeitgeberseite her größte Beachtung zu. Bis zu 80 Prozent der Personaler werfen einen Blick auf mindestens die ersten Google-Treffer, zu denen meistens auch Facebook und Konsorten zählen. Denn selbstverständlich gibt sich ein Bewerber im Bewerbungsprozess immer von seiner besten Seite. Ein blick hinter die Kulissen kann also sehr aufschlussreich sein, wenn man wissen will, wie ein Kandidat wirklich tickt.

Deshalb sollte man sehr genau darauf achten, was man von sich preisgibt und was nicht. Natürlich sind Seiten wie Facebook und ähnliche Plattformen so gedacht, dass man eher eine lockere Herangehensweise bei der Gestaltung seiner Inhalte pflegt, und genauso sollte man es auch halten, alles andere wirkt nicht authentisch. Um die Ausstrahlung von Authentizität im Privatleben und Seriosität im Berufsleben zu vereinbaren, ist es am besten, sich eine eher konservative Politik bezüglich seiner Privatsphäre anzueignen. Möglichst also streng nach der Maxime: Privates hat privat zu bleiben und auch Geschäftliches wird möglichst nur der gewünschten Zielgruppe zugänglich gemacht. Unser Tipp: Alle Onlineprofile am besten auf privat stellen, und nur ausgewählte Benutzer teilhaben lassen.

Und weiter noch: Es ist mehr als ratsam, mal seinen Namen selbst zu googeln. Stößt man (auch die Bildersuche beachten!) auf unerwünschte Inhalte, sollte man dafür sorgen, dass diese verschwinden; am besten bittet man die Seiten-Admins um das Entfernen des unvorteilhaften Beitrages; normalerweise geht das schnell und reibungslos. Auch zu beachten ist: Ob Ihre Inhalte auf privat gestellt sind oder nicht, Ihr Profilbild ist meistens dennoch sichtbar. Wählen Sie also ein angemessenes Foto aus.

Auf Karriereseiten wie XING ist dagegen eher der formale Ton gewünscht und es empfiehlt sich, tiefere Einblicke ins eigene Berufsleben zu geben und diese für die anderen User sichtbar zu machen. Auf solchen karriereorientierten Social Media Plattformen ist es dringend ratsam, unter allen Umständen ein professionelles Image zu wahren und sein Privatleben außen vor zu lassen. Außerdem sollten die Angaben stets „up to date“ und auf allen genutzten Karriereportalen gleich und aktuell sein.

Wir von Karrierecoach München betreuen seit vielen Jahren sowohl junge Menschen als auch Berufserfahrene, die auf der Suche nach der optimalen Stelle sind. Gerne erstellen oder optimieren wir auch Ihre Bewerbungsunterlagen. Dazu zählen neben den klassischen Unterlagen auch die digitalen. Bei der Erstellung eines professionellen Nutzerprofils in den Social Media wie XING oder LinkedIn stehen wir Ihnen gerne als kompetenter Partner zur Verfügung.

 


Wie bedeutend sind Neigungen und Interessen im Bewerbungsprozess?

20.08.2018

Die allgemeine Meinung ist es, dass junge Leute sich bei der Berufswahl insbesondere an ihren persönlichen Interessen und an den Themen, an denen sie wirklich Gefallen finden orientieren sollten. Niemand möchte nach seiner Ausbildung oder nach seinem Studium am Anfang einer Karriere stehen, für die er sich eigentlich gar nicht so richtig begeistern kann. Doch ist dieses Ziel auch realistisch?

Ist es wirklich so eine schlechte Idee, sich von seinen eigenen Stärken leiten zu lassen?

Junge wie alte Leute treibt diese Frage um. Soll man sich beruflich noch einmal komplett neu orientieren? Was ist wichtiger für ein erfülltes Arbeitsleben: die Begabung oder das Interesse?

Zu diesem Thema wurden schon zahlreiche Metastudien veröffentlicht und diese sprechen eine eindeutige Sprache: Selbst, falls ihnen ihre Tätigkeit nicht zu 100 Prozent liegt, sind Menschen mit einer gewissen Begabung für eine bestimmte Fachrichtung im Durchschnitt signifikant stärker bzw. besser als ihre Kollegen, die sich dieser Fachrichtung aus reinem Interesse zugewandt haben.

Das gilt allerdings nicht nur während der Ausbildung, sondern auch in der folgenden Ausübung des Berufs. Wenn jemandem die Arbeit leicht von der Hand geht, dann legt er mit ziemlich großer Sicherheit eine deutlich steilere Karriere hin als der „überforderte Träumer“.

Es ist vergleichbar mit dem Einparken eines Autos: die einen können es, die anderen nicht. Dabei kann man auch feststellen, dass die Begabung auch zukünftig eine wichtige Rolle spielt. Wer mit 18 schon souverän einparkt, tut das höchstwahrscheinlich auch mit 50 noch. Ob einen Parklücken oder Autos dabei ästhetisch ansprechen, ist dabei absolut zweitrangig. Die Begabungen, die sich im Laufe der Jugend immer weiter herauskristallisieren und festigen, bleiben in der Regel bis ins Erwachsenenalter sehr stabil.

Und diejenigen, die immer wieder Probleme beim Einparken haben, können sich so sehr für Autos und Parklücken interessieren wie sie möchten, es bleibt für sie immer eine schwierige Herausforderung.Und weiter noch. Die Interessen ändern sich: Wer kennt das nicht, wenn er irgendwo im Keller alte Dinge findet, die er mal voller Hingebung gesammelt hat. Dass diese jetzt lieblos in einer Ecke liegen, liegt schlicht daran, dass sich die persönlichen Interessen verschoben haben.

Nichtsdestotrotz sind die Interessen bei der Berufswahl, vor allem hinsichtlich des eigenen Wohlbefindens in der Anstellung nicht zu vernachlässigen.Um also eine optimale Basis für den späteren Berufserfolg zu schaffen, sollte man junge Erwachsene dabei unterstützen, ihre Begabungen weiter auszubauen und möglichst Zusammenhänge mit den aktuellen Interessen herzustellen. Häufig ist es auch so, dass man seine eigenen Stärken nur schwer oder gar nicht selbst erkennt. In diesem Fall sind ein Feedback und eine Förderung von außen umso hilfreicher.

Angst davor, dass man sich im Beruf langweilt, sollte man generell nicht haben. In der Regel findet man immer Gefallen an den Dingen und Themen, die einem auch Erfolg bringen.

Letztlich sollte man abwägen, inwieweit man sich zur richtigen Berufswahl an seinen eigenen Interessen orientieren möchte. Wir von Karrierecoach München betreuen seit vielen Jahren immer wieder aufs Neue sowohl junge Menschen als auch Berufserfahrene, die ihren idealen Platz am Arbeitsmarkt noch nicht gefunden haben. Wir unterstützen bei der Suche nach der passenden Ausbildung oder dem richtigen Studium. Auch nach dem Abschluss, beim Wunsch nach beruflicher Neuorientierung oder auf der Suche nach der optimalen Stelle, die sowohl Ihre Skills fordert, als auch in Ihren Interessenbereichen liegt, stehen wir Ihnen als kompetenter Partner zur Seite. Gemeinsam mit unseren fachkundigen Coaches finden und bewerten Sie in einer ausführlichen Potentialanalyse Ihre Neigungen, Präferenzen und Talente.

 


Das Arbeitszeugnis – Was steckt wirklich dahinter?

25. Februar 2018

Das Arbeitszeugnis zählt zu einem der wichtigsten Dokumente der Bewerbungsunterlagen. Es beinhaltet Informationen zur Art und Dauer der Tätigkeit, zu den Leistungen und Kenntnissen sowie zum Verhalten des Arbeitnehmers.

Adjektive wie „belastbar“, „erfrischend“, „vorbildlich“ klingen zwar nett, sind jedoch nicht immer positiv gemeint. Das ist immer abhängig vom Kontext.

Ein Arbeitszeugnis sollte immer wohlwollend und in der klassischen Zeugnissprache formuliert werden. Diese Formulierungen unterliegen jedoch ihren eigenen Regeln und können versteckte Botschaften enthalten.

Der Unterschied zwischen „voller“ und „vollster Zufriedenheit“ in einem Arbeitszeugnis ist wohl mittlerweile fast jedem bekannt. Doch die schriftlichen Beurteilungen beim Abschied aus einer Firma beinhalten oft noch eine ganze Menge anderer, versteckter Hinweise auf die Leistungen.

Hier sind einige Formulierungen, bei denen Sie stutzig werden sollten:

„Er erledigte alle Aufgaben pflichtbewusst und ordnungsgemäß.“

Der Mitarbeiter arbeitete nur auf Anweisungen und zeigte keinerlei Dynamik oder Eigeninitiative.

„Sie arbeitete mit größter Genauigkeit.“

Aufgrund der Genauigkeit arbeitete die Mitarbeiterin auch entsprechend langsam.

„Ihr Verhalten gegenüber Kollegen und Vorgesetzten war stets vorbildlich.“

Weil die Kollegen zuerst genannt werden, deutet diese Beschreibung auf Probleme mit Vorgesetzten hin.

„Durch seine Geselligkeit trug er zur Verbesserung des Betriebsklimas bei.“

Mitarbeiter mit dieser Eigenschaft gelten als feierwillig, mit Neigung zu übertriebenem Alkoholgenuss. Ebenfalls zu diesem Zwecke beliebt: das „aufgeschlossene Wesen“.

„Sie war aufgrund ihres hohen Fachwissens in der Lage, ihre Aufgaben fachgemäß zu bearbeiten“

Die Mitarbeiterin war lediglich dazu in der Lage, eine tatsächliche Leistung wurde wohl eher nicht erbracht.

Arbeitszeugnisse begleiten einen das ganze Berufsleben lang. Es ist deshalb wichtig, dass Sie sich darüber bewusst sind, was die Formulierungen über Ihre Leistungen wirklich aussagen.

Ein gutes Arbeitszeugnis erhöht die Chance auf einen neuen Job – lassen Sie sich diese nicht entgehen.


Die perfekte Onlinebewerbung

21.08.2017

Wer aktuell auf Arbeitssuche ist, kommt kaum mehr an der digitalen Bewerbung vorbei. Versendeten Bewerber ihre Bewerbungsunterlagen noch vor zehn Jahren fast ausschließlich postalisch an ihre Wunschunternehmen, so bewirbt man sich heute vorwiegend online: als E-Mail-Bewerbung oder mit Hilfe eines Online-Bewerbungsformulars, zum Teil auch mittels einer vom Bewerber eigens für Bewerbungszwecke erstellten Bewerbungswebsite.

Die Vorteile der digitalen Bewerbung liegen auf der Hand: Onlinebewerbungen sind schnell zu erstellen, übersichtlich und für die Unternehmen schneller zu vergleichen und weiterzuverarbeiten. Die digitalen Dokumente büßen jedoch etwas an persönlicher Note ein – ein Umstand, der durch die Formulierung von aussagekräftigen Unterlagen inklusive der Soft Skills des Bewerbers, einem ansprechenden Bewerbungsfoto und einem klug verfassten Anschreiben gut zu kompensieren ist. Worauf sollten Bewerber beim Verfassen einer Onlinebewerbung achten?

Die perfekte E-Mail-Bewerbung

Zu einer guten E-Mail-Bewerbung gehören nach wie vor ein Lebenslauf, ein Anschreiben sowie die relevanten Arbeitszeugnisse und Zertifikate. Optional können ein separates Kompetenzprofil oder eine Projektübersicht beigefügt werden.

Dem Lebenslauf wird optimalerweise ein ansprechendes Deckblatt mit einem Bewerbungsfoto und den wichtigsten Daten zur Person wie dem Geburtsdatum, dem Familienstand und dem beruflichen Abschluss (zum Beispiel „Maschinenbau M. Sc.“ oder „Wirtschaftsinformatiker B. Sc.“), vorangestellt. Am besten werden hier bereits in Stichpunkten die inhaltlichen Überschneidungen zwischen Bewerberprofil und Stellenanforderung betont. Die Arbeitszeugnisse und Zertifikate werden in antichronologischer Reihenfolge (die aktuellen Zeugnisse zuerst) im gleichen Dokument angehängt. Das Ganze wird im Anschluss in ein pdf-Dokument konvertiert.

Das Anschreiben nimmt konkreten Bezug auf die zu besetzende Stelle und das entsprechende Unternehmen. Diese Individualität ist sehr wichtig, denn nur Firmen, die vom ehrlichen Interesse eines Bewerbers beziehungsweise seiner Motivation überzeugt sind, sprechen bei gleichzeitiger fachlicher Eignung eine Einladung zum Bewerbungsgespräch aus. Ingenieure und Informatiker sollten zudem darauf achten, sich nicht zu sehr in technischen Details zu verlieren, sondern auch auf ihre persönlichen Skills hinzuweisen.

Ein wichtiger Tipp von uns: Viele Bewerber aus dem IT- oder Ingenieurbereich entscheiden sich zusätzlich für das Einreichen eines Skills-Profils oder einer Projektübersicht, in der die bisherigen Projekte aus dem jeweiligen Fachbereich übersichtlich beschrieben werden. Jedes Dokument für sich – Anschreiben und Projektübersicht – wird abschließend in ein pdf-Dokument konvertiert.

Sind alle Unterlagen erstellt, wird eine Mail mit den erstellten PDF-Dokumenten im Anhang an den potenziellen Arbeitgeber versendet. Dabei ist zu beachten, dass ein eindeutiger Betreff formuliert wird, aus der der Titel der ausgeschriebenen Stelle (eventuell inklusive Kennziffer oder Nummer) hervorgeht. Im Mailtext wird in der Anrede der zuvor recherchierte Ansprechpartner genannt sowie ein kurzer einleitender Text zur Bewerbung formuliert. Alle weiteren Angaben findet der Personaler in den Anhängen.

Das perfekte Bewerbungsformular

Viele Firmen sind mittlerweile dazu übergegangen, den Bewerbungseingang über sogenannte Bewerbungsformulare abzuwickeln. Dabei füllt der Bewerber online ein Formular mit den relevanten Bewerberdaten, wie zum Beispiel Name, Anschrift, Ausbildung und Alter, aus. Anschreiben, Bewerbungsfoto, Arbeitszeugnisse und Zertifikate können meist als externe Dateien hochgeladen werden. Beim Lebenslauf muss jedoch bei zahlreichen Unternehmen jede berufliche Station einzeln in das Bewerbungsformular eingegeben werden. Diese für den Bewerber oft zeitaufwändige Prozedur hat für die Unternehmen den Vorteil, dass eine standardisierte und damit leicht zu vergleichende Struktur der Bewerberdaten entsteht. Die Daten werden anschließend in einer Bewerberdatenbank gespeichert, auf die bei Personalbedarf zurückgegriffen werden kann.

Unser Tipp: Bewerber, die auch bei dieser standardisierten Form der Bewerbung ihre besonderen Qualifikationen und Merkmale betonen möchten – zum Beispiel die Mitwirkung an einem besonders interessanten Projekt – nutzen am besten die Freitextfelder zu diesem Zweck. Idealerweise sollten Dokumente wie das Anschreiben oder der Lebenslauf fertiggestellt sein, bevor man sich dem Bewerbungsformular widmet. Es kann immer sein, dass man die entsprechenden PDFs doch noch hochladen muss. Kommt noch dazu, dass die Bewerbungssession bei längerer Inaktivität vom System abgebrochen wird, kann man sich so viel doppelte Arbeit ersparen.

Die perfekte Bewerbungswebsite

Da viele Personaler das Internet nach interessanten Bewerbern durchforsten, erhöht die Erstellung einer Bewerbungswebsite für Bewerber die Möglichkeit, online gefunden zu werden.

Eine Bewerbungswebsite beinhaltet im Allgemeinen ein firmenunabhängiges Bewerbungsanschreiben, einen tabellarischen Lebenslauf und ein Bewerbungsfoto. Zudem sind die Kontaktdaten des Bewerbers, wie zum Beispiel Vor- und Zuname, Anschrift, Telefonnummer und die private E-Mailadresse des Bewerbers online ersichtlich. Gerade im technischen Bereich wird dies immer häufiger genutzt, da es die Möglichkeit bietet, technische Arbeitsproben für interessierte Arbeitgeber zugänglich zu machen. Auch ein Qualifikationsprofil wird häufig auf die Seite gestellt, um Interessenten einen Überblick über bisherige Arbeitsergebnisse und -erfolge zu geben. Üblich ist es, die Bewerbungsdaten als PDF-Download bereitzustellen.

Zudem können auch die Social Media bzw. Business Networks Xing und LinkedIn genutzt werden. Personaler oder Recruiter suchen immer mehr auch über diesen Kanal neue Mitarbeiter.

Hinweis: Bewerber, die eine Bewerbungshomepage einrichten, sollten sich grundsätzlich darüber bewusst sein, dass ihre Daten der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Absolute No-Gos bei Onlinebewerbungen

Zu den No-Gos bei Onlinebewerbungen zählen unvollständige Angaben und Anlagen, Rechtschreib- und Grammatikfehler und zu große Dateien. Auf eine maximale Dateigröße der Dateianhänge von insgesamt zirka drei bis fünf MB ist zu achten, damit die E-Mail-Postfächer von Personalern nicht zu stark belastet werden. Auch das Verwenden von Abkürzungen, die für Personaler häufig unverständlich sind, ist nach Möglichkeit zu vermeiden.

Als Absender-E-Mailadresse eignet sich ausschließlich ein seriöser Aufbau beziehungsweise Name, wie beispielsweise „vorname.nachname@provider.de“. Unseriöse Absender-E-Mailadressen wie „zauberfee@provider.de“ oder „misterperfect@provider.de“ sind eher kontraproduktiv und führen häufig zu einer Absage durch das Wunschunternehmen.

Und ein letzter Tipp: Ein ansprechendes und professionelles Bewerbungsfoto (mit dem richtigen Outfit) trägt immer zu einem positiven Gesamtbild einer Bewerbung bei – egal ob postalisch oder digital.

 


 

𝗣𝗲𝗿𝘀𝗼𝗻𝗮𝗹 𝗕𝗿𝗮𝗻𝗱𝗶𝗻𝗴 – 𝘀𝗶𝗰𝗵 𝗶𝗺 𝗕𝗲𝘄𝗲𝗿𝗯𝘂𝗻𝗴𝘀𝗽𝗿𝗼𝘇𝗲𝘀𝘀 ü𝗯𝗲𝗿𝘇𝗲𝘂𝗴𝗲𝗻𝗱 𝗽𝗿ä𝘀𝗲𝗻𝘁𝗶𝗲𝗿𝗲𝗻

10.08.2017

𝘞𝘪𝘦 𝘬𝘢𝘯𝘯 𝘪𝘤𝘩 𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘗𝘦𝘳𝘴𝘰𝘯𝘢𝘭𝘦𝘳 𝘢𝘮 𝘣𝘦𝘴𝘵𝘦𝘯 ü𝘣𝘦𝘳𝘻𝘦𝘶𝘨𝘦𝘯?

Welche Themen soll ich in meinem Lebenslauf angeben, damit ich für ein Unternehmen interessant bin und wie viele Sprachen muss ich fließend sprechen, um als geeigneter Kandidat zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden?

Wie so viele Dinge im Leben, können auch diese Fragen nicht mit einer Standardantwort beantwortet werden. Natürlich ist es immer vom jeweiligen Unternehmen und der Stelle, auf die ich mich bewerbe, abhängig.

Unternehmen suchen Bewerber, die aus der Masse hervorstechen oder sogar einzigartig sind. Doch was ist, wenn ich nicht zweisprachig aufgewachsen bin und nicht die Möglichkeit hatte, noch weitere Fremdsprachen während meiner Schul- oder Studienzeit zu lernen? Was ist, wenn ich einfach kein musikalisches Talent habe oder Sport für mich ein absolutes Fremdwort ist?

Nicht jeder Mensch hat außergewöhnliche Interessen oder verfügt über ausgezeichnete Qualifikationen. Trotzdem hat jeder Mensch seine individuellen Stärken und Besonderheiten.

Im Berufsleben ist es daher wichtig, diese Eigenschaften ins rechte Licht zu rücken und so andere Menschen von sich und seinen 𝗽𝗼𝘀𝗶𝘁𝗶𝘃𝗲𝗻 𝗘𝗶𝗴𝗲𝗻𝘀𝗰𝗵𝗮𝗳𝘁𝗲𝗻 zu überzeugen.

Es gilt herauszufinden, welche Stärken man hat, wie diese sich auf einen selbst und das eigene Leben auswirken und welchen 𝗠𝗲𝗵𝗿𝘄𝗲𝗿𝘁 man dem Unternehmen stiften kann.

𝗞𝗮𝗿𝗿𝗶𝗲𝗿𝗲𝗰𝗼𝗮𝗰𝗵 𝗠ü𝗻𝗰𝗵𝗲𝗻 unterstützt Sie dabei, Ihre Stärken noch besser zu erkennen und diese zu vermarkten. Im Rahmen eines Coaching-Termins erkennen wir Ihre individuellen Stärken und arbeiten zielgerichtet daran, diese gewinnbringend und überzeugend im Bewerbungsprozess und im Job erfolgreich einzusetzen.

 


Wie sie durch Achtsamkeit ausgeglichener und leistungsfähiger werden

19.07.2017

„Achtsamkeit“ – ein Wort, das man in den letzten Jahren immer häufiger gehört hat und das seit einigen Jahren auch im beruflichen Kontext immer populärer wird. Viele namhafte Unternehmen wie Google, Siemens, RWE, Continental oder Bosch setzen inzwischen auf Achtsamkeits-Programme und Angebote, um ihre Mitarbeiter zufriedener und ausgeglichener zu machen. Für die Firmen ist das Geld ebenfalls gut angelegt, denn zufriedene Mitarbeiter sind weniger krank und erbringen in der Arbeit bessere Leistungen.

Doch Achtsamkeit ist nicht nur für die Arbeit hilfreich. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Studien, die die positiven Auswirkungen von Achtsamkeit auf die Gesundheit belegen. So zeigte sich beispielsweise, dass Achtsamkeit die Lebenszufriedenheit steigert, Stress deutlich verringert, hilfreich bei der Prävention von Burnout ist, Mitgefühl und gesundes Verhalten fördert und selbst bei der Behandlung psychosomatischer und psychischer Krankheiten, wie z.B. Depressionen, einen positiven Effekt erzielt. Darüber hinaus erhöht sich die Konzentrationsfähigkeit durch Achtsamkeitstraining und Studien belegen sogar einen signifikanten Zuwachs an Nervenzellen in bestimmten Gehirnarealen.

𝗦𝗼𝘃𝗶𝗲𝗹 𝘇𝘂 𝗱𝗲𝗻 𝗩𝗼𝗿𝘁𝗲𝗶𝗹𝗲𝗻, 𝗱𝗼𝗰𝗵 𝘄𝗮𝘀 𝗶𝘀𝘁 𝗔𝗰𝗵𝘁𝘀𝗮𝗺𝗸𝗲𝗶𝘁 𝗲𝗶𝗴𝗲𝗻𝘁𝗹𝗶𝗰𝗵?

Achtsamkeit ist eine Technik aus dem Buddhismus, bei der es vor allem darum geht, genau im jeweiligen Moment zu leben. Es geht darum, sich mit den Gefühlen oder Aufgaben zu beschäftigen, die 𝘫𝘦𝘵𝘻𝘵 gerade zählen, statt über die Vergangenheit zu grübeln oder sich Sorgen bezüglich der Zukunft zu machen. Das mag sich einfach anhören, erfordert aber etwas Übung.

Bestimmt fragen Sie sich nun, wie Sie selbst achtsamer werden können. Eine einfache Möglichkeit besteht darin, regelmäßig zu meditieren. Wir stellen Ihnen hier eine Variante vor, die sie Zuhause ausprobieren können. Setzen Sie sich aber nicht zu sehr unter Druck, denn gerade am Anfang fällt es vielen Leuten schwer, sich eine Weile lang nur auf eine Sache zu konzentrieren. Sie werden merken, dass es Ihnen mit der Zeit viel leichter fallen wird und Sie sich bereits nach einigem Üben über einen klareren Verstand freuen können.

𝗔𝗰𝗵𝘁𝘀𝗮𝗺𝗸𝗲𝗶𝘁𝘀𝗺𝗲𝗱𝗶𝘁𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻:

  1. Sorgen Sie dafür, dass Sie während der nächsten 10 bis 20 Minuten ungestört sind. Nehmen Sie dann eine angenehme Sitzposition ein, in der Sie locker und aufrecht sitzen und eine Weile lang stillhalten können. Sie können im Schneidersitz sitzen, ein Mediationskissen benutzen oder einfach auf einem Stuhl Platz nehmen.
  2. Schließen Sie die Augen und konzentrieren Sie sich genau auf das, was Sie jetzt gerade wahrnehmen. Vielleicht spüren Sie, wie Sonnenlicht durch das Fenster auf ihr Gesicht strahlt, vielleicht hören Sie Vögel zwitschern, hören Autos, Flugzeuge oder bemerken einen Windhauch. Um was auch immer es sich handeln mag, nehmen Sie es einfach wahr.
  3. Nachdem Sie Ihre Umgebung wahrgenommen haben, können Sie die Aufmerksamkeit auf Ihren Atem lenken. Achten Sie genau darauf, wie es sich anfühlt ein- und auszuatmen. Nehmen Sie wahr, wie sich ihr Bauch oder ihre Brust heben und senken oder wie sich der Luftstrom in Ihrer Nase bemerkbar macht. Sie müssen nicht bewusst tief oder fest atmen, sondern können den Atem ganz natürlich kommen lassen, während Sie einfach wahrnehmen.
  4. Vermutlich werden Sie merken, dass Sie nach einer Weile gedanklich abschweifen. Nehmen Sie das einfach zur Kenntnis und lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit zurück auf den Atem, sobald Sie spüren, dass Sie abgelenkt waren.
  5. Nach etwa 10 bis 20 Minuten können Sie sich wieder mehr auf ihre Umgebung und auf den Raum konzentrieren, in dem Sie sich befinden. Öffnen Sie dann die Augen, wenn Sie sich bereit dazu fühlen.

Zu Beginn können Sie sich für die Zeit der Übung gerne einen Wecker stellen. Es gibt auch bestimmte Smartphone-Apps, die in bestimmten Intervallen Klänge abspielen oder die Möglichkeit einer geführten Meditation bieten. Selbst ohne jegliche Hilfsmittel werden Sie nach einer Weile ganz von alleine spüren, wann die Zeit um ist. Probieren Sie es aus.

Wir hoffen, dieser Artikel und die Übung haben Ihnen gefallen und dass Sie vielleicht bald selbst von Ihren positiven Erfahrungen mit Achtsamkeit berichten können.

Teilen Sie uns Ihre Meinung zu diesem Artikel oder Ihre eigenen Erfahrungen zum Thema Achtsamkeit gerne mit. Übrigens arbeiten auch einige unserer Coaches mit achtsamkeitsbasierten Verfahren.

Wir freuen uns auf Ihr Feedback – Ihr Team von Karrierecoach München


Warum Sie keine Angst vor Feedback haben sollten

22.06.2017

Sowohl im Berufsleben als auch im Bewerbungsprozess ist es unvermeidbar, von Zeit zu Zeit ein Feedback zu den eigenen Leistungen oder Verhaltensweisen zu bekommen. Vielen Menschen fällt der Umgang damit schwer, weil sie eine gewisse Einschätzung von sich selbst haben, die natürlich nicht immer mit der Einschätzung anderer übereinstimmt. Deswegen wird das Feedback oft als etwas Negatives wahrgenommen.

Heute erklären wir Ihnen, inwiefern Feedback Ihnen Potential zur persönlichen Weiterentwicklung bietet, wie Sie am besten reagieren, wenn Sie Feedback bekommen und was Sie beachten sollten, wenn Sie selbst anderen ein Feedback geben.

Nutzen Sie das Feedback, um mehr über sich selbst zu lernen. Ein Feedback, das Sie nicht nachvollziehen können, kann ein Anlass sein darüber nachzudenken, warum Ihre eigene Einschätzung nicht mit der Ihrer Mitmenschen übereinstimmt. So können Sie Ihre Schwächen und Stärken besser kennenlernen, um mit den Schwächen mit der Zeit besser umzugehen und Ihre Stärken gewinnbringend einzusetzen!

Wenn Sie Feedback bekommen, sollten Sie…

  • Erst einmal zuhören und bei Bedarf Verständnisfragen stellen.
  • Nicht argumentieren, erklären, entschuldigen, rechtfertigen oder „verteidigen“. Diese Regel gilt auch und vor allem, wenn ein Feedback Ihrer Meinung nach nicht zutrifft.
  • Sich bedanken, um zu zeigen, dass diese Rückmeldung bei Ihnen angekommen ist.
  • Auch bei unangenehmen Feedback zeigen, dass Sie darüber nachdenken werden: „Ich kann Ihr/dein Feedback zwar im Moment nicht nachvollziehen, nehme es aber zum Anlass, darüber nachzudenken.“

Feedback geben ist nicht so einfach, wie man denkt und sollte auf keinen Fall verletzend ausfallen. Deswegen sollen auch Feedbackgeber ein paar Regeln respektieren:

  • Feedback sollte niemals beleidigend sein oder die Persönlichkeit angreifen.
  • Das Feedback sollte konstruktiv und wohlwollend formuliert sein.
  • Stellen Sie auch Positives heraus, statt sich nur darauf zu fokussieren, was Sie nicht gut finden.

Natürlich dürfen auch Angestellte ihren Vorgesetzten ein Feedback geben, wenn Sie Verbesserungsvorschläge haben oder etwas Interessant fanden. Oftmals freuen sich Führungspersonen darüber, wenn sie eine ehrliche Einschätzung bezüglich ihrer Ideen und Handlungsstrategien bekommen.

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesem Artikel die Angst vor Feedback nehmen konnten und freuen wir uns über Ihr Feedback!

Ihr Karrierecoach München – Team


Mobbing am Arbeitsplatz

10.06.2016

Wenn Mitarbeiter systematisch schikaniert und gedemütigt werden, kann dies dazu führen, dass die Situation der Betroffenen nicht weiter aushaltbar wird und das Betriebsklima mitunter stark leidet.

In solchen Fällen sollten sich Opfer von Mobbing-Vorfällen auf jeden Fall Unterstützung suchen, wie z.B. bei ihrem Vorgesetzten, der in Einzelgesprächen versuchen kann zu vermitteln. Auch Gruppengespräche mit einem neutralen Moderator oder Mediator bieten sich an. Trifft daraufhin keine Verbesserung der Situation ein, sollte der Vorgesetze zu ernsthaften Konsequenzen greifen, wie Abmahnung, Versetzung oder auch Kündigung des Mobbers.

Geht das Mobbing vom Chef selbst aus, spricht man auch vom „Bossing“. Dennoch haben Arbeitnehmer die Möglichkeit, sich gegen diese Form der Schikane zu wehren. Sie können im Extremfall das Unternehmen oder den Mobber selbst auf Schadensersatz verklagen, eine Kündigung oder eine Versetzung von diesem erwirken oder um eine eigene Versetzung bitten. Problematisch ist dabei allerdings, dass vor Gericht demütigende Handlungen gegenüber dem Kläger genauestens nachgewiesen werden müssen, wie zum Beispiel durch Zeugenaussagen.

Beim sogenannten „Staffing“, bei dem sich das Mobbing gegen den Chef richtet und durch seine Mitarbeiter erfolgt, ist der Spielraum etwas größer, da der Chef selbst in der Position ist, das Gespräch mit den Mobbern zu suchen und diesen im Zweifelsfall mit Versetzung oder Kündigung drohen kann. Häufig sind Führungskräfte, die von ihren Mitarbeitern gemobbt werden, jedoch eher zögerlich und zurückhaltend, weshalb sie überhaupt in die Rolle des Gemobbten geraten. Deshalb ist auch in diesem Falle ein Gespräch mit dem nächst höheren Vorgesetzen oder dem Betriebsrat ratsam.

Haben Sie das Gefühl, am Arbeitsplatz gemobbt zu werden, gibt es einige allgemeine Dinge, die Sie beachten und erste Schritte, die Sie unternehmen können. Meiden Sie zum Beispiel die Konfliktsituationen und verlassen Sie den Raum. Holen Sie sich Hilfe bei Vorgesetzen, dem Betriebsrat oder bei Bedarf von einem Rechtsanwalt mit dem Schwerpunkt Arbeitsrecht. Des Weiteren sollten Sie sich Freiräume schaffen und zur Ruhe kommen. Sprechen Sie auch mit Familie und Freunden über Ihre Situation. Dies wird Ihnen Kraft geben.

Wir, von Karrierecoach München, zusammen mit unserem Partner mfe, einer hervorragenden Kanzlei für Arbeitsrecht, helfen Ihnen gerne weiter bei schwierigen Situationen im Berufsleben und können Sie in Bezug auf den Umgang mit Mobbing am Arbeitsplatz und zielgerichteten Lösungen kompetent beraten.

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Weißt du schon, was du nach dem Abi machen möchtest?

am 31.05.2016

Diese Frage wird einem während des letzten Jahres an der Schule immer wieder gestellt und je näher das Abitur rückt, desto erdrückender wird sie, wenn man selbst nicht genau weiß, was man eigentlich mit seinem Leben anstellten möchte. Die ursprünglichen Traumberufe wie Rennfahrer, Schauspieler oder Sänger sind bereits ad acta gelegt, doch eine berufliche Planung (kurz- und mittelfristig) für die Zukunft fehlt häufig.

Solange man zur Schule ging, war der nächste Schritt immer vorbestimmt. Auch wenn die Vorschriften von Eltern und Lehrern häufig nicht erwünscht waren, war es doch immer ein beruhigendes Gefühl zu wissen, was in den kommenden ein bis zwei Jahren passieren würde. Nun steht man plötzlich vor einem neuen Lebensabschnitt und muss selbst entscheiden, wie es weitergehen soll.

Statt sich jedoch über die nächsten 20-30 Jahre Sorgen zu machen, sollte man besser Schritt für Schritt planen und eine Entscheidung nach der nächsten treffen. Die erste und wichtigste dabei ist, ob man möglichst schnell arbeiten oder sich vorher, im Rahmen eines Studiums oder einer Ausbildung, weiterbilden möchte.

Um herauszufinden welche dieser Varianten am besten ist und den eigenen Interessen am ehesten entspricht, kann man sich Unterstützung bei einem professionellen Coach holen. Dieser kann dabei helfen, gemeinsam das eigene Portfolio, eigene Interessen und Begabungen zu analysieren. Zusätzlich kann ein Karriereberater mit seiner Expertise professionelle und überzeugende Bewerbungsunterlagen erstellen bzw. ihre bestehenden Unterlegen optimieren. Auch eine gezielte Vorbereitung auf Bewerbungsgespräche und Assessment Center mit einem Profi ist sicher nutzenstiftend.

Diese professionelle Unterstützung kann Ihre Zukunftsängste verringern und Ihnen helfen, Ihren beruflichen Weg zu definieren. Eine gemeinsame Planung der nächsten Schritte und ein strategisches Vorgehen helfen dabei, eine bessere Orientierung zu gewinnen und somit auch ein eigenes Bewusstsein dafür zu gewinnen, was die eigenen Vorstellungen von Aus- und Weiterbildung sowie vom Berufsleben sind.

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Konflikte am Arbeitsplatz – der richtige Umgang mit schwierigen Chefs und Kollegen                                        

am 11.05.2016

Während man im Privatleben selbst entscheiden kann, mit wem man seine Freizeit verbringen möchte, ist dies im Berufsleben nicht immer möglich. Sowohl schwierige Vorgesetzte als auch anstrengende Kollegen können einem den Arbeitsalltag ganz schön vermiesen.

Wie sollte man mit diesen Situationen am besten umgehen? Im Folgenden wollen wir Ihnen einige Tipps und Tricks an die Hand geben, wie Sie den Umgang mit bestimmten Menschentypen meistern können.

Schwierige Chefs:

Der Choleriker – ist der von seinen Mitarbeitern am meisten gefürchtete Chef, denn sein Zorn kann jeden treffen und lässt die wenigsten kalt. Auch wenn es Ihnen schwerfällt, versuchen Sie Ruhe zu bewahren und sich die Wutausbrüche nicht zu sehr zu Herzen zu nehmen. Suchen sie stattdessen einem ruhigeren Moment für ein Feedback-Gespräch mit Ihrem Chef.

Der Unzuverlässige – jeden Tag hat Ihr Chef eine andere Meinung und Sie wissen schon gar nicht mehr so recht, was eigentlich von Ihnen verlangt wurde. Auf keinen Fall sollten Sie Ihren Chef vor versammelter Mannschaft auf die Diskontinuität seiner Entscheidungen hinweisen. Für zukünftige Projekte sollten Sie jedoch Ihre Aufgaben oder Arbeitsanweisungen konkret mit einer schriftlichen Bestätigung festlegen lassen.

Der Kontrolleur – verunsichert seine Mitarbeiter durch seine ständigen Blicke über die Schulter und seine ständigen Kontrollen. Einem solchen Chef nehmen sie am besten mit regelmäßigen Updates den Wind aus den Segeln.

 

Schwierige Kollegen:

Die meisten Ihrer Kollegen werden sich zum Glück als sehr kameradschaftlich und teamfähig erweisen. Doch auch mit Kollegen, die Ihnen Ihren Erfolg neiden, die versuchen, Ihnen Steine in den Weg zu legen, oder die Sie sogar mobben müssen Sie zurechtkommen.

Der Neider – dieser Kollege gönnt Ihnen Ihren Erfolg nicht. Grund dafür ist möglicherweise sein eigenes geringeres Selbstwertgefühl. Dieser Kollege braucht selbst ab und zu eine gehörige Portion Lob, um sich bestätigt zu fühlen.

Der Besserwisser – die Ratschläge dieses Kollegen sind zwar nett gemeint und gerade zu Beginn eines neuen Jobs hilfreich, können aber auf Dauer äußerst anstrengend sein. Wichtig ist, dass Sie die Ratschläge und Hilfe annehmen, dann aber nett und bestimmt erklären, dass Sie nun auch eigenverantwortlich mit Ihrer Arbeit und Ihren Aufgaben zurechtkommen.

Der Nörgler – Nehmen Sie die Schwarzmalerei des Nörglers nicht zu persönlich. Er wird immer ein Haar in der Suppe finden. Überzeugen Sie ihn stattdessen mit Ihren Fähigkeiten und bringen Sie sich so schnell aus der Schusslinie.

Gerne unterstützt Sie Karrierecoach München beim richtigen Umgang mit schwierigen Chefs oder Kollegen!

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Warum eine Karriereberatung auch bei einem vermeintlich sicheren Arbeitsplatz sinnvoll ist

am 02.05.2016

Die Meinung, nur einige oder spezielle Branchen seien von Entlassungswellen bedroht, ist weit verbreitet. Doch auch ein vermeintlich sicherer Arbeitsplatz, wie der eines IT- und Softwareentwicklers, kann plötzlich davon betroffen sein. Die Sicherheit der Stelle hängt nämlich an vielen weiteren Faktoren, wie z.B. am Verhältnis zum Chef, zu anderen Mitarbeitern als auch an der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens. Außerdem gibt es heute immer wieder Umstrukturierungen oder Outsourcing, die ebenso Änderungen herbeiführen können.

Anzeichen dafür, dass der Job in Gefahr ist, sind zum einen der Verkauf des Unternehmens an einen Wettbewerber oder die Integration in ein anderes Unternehmen. Des Weiteren können auch eine hohe Fluktuation, besonders in der Chefetage, und Beförderungen ohne Gehaltsanpassungen Zeichen dafür sein, dass sich das Unternehmen in Schwierigkeiten befindet. Erhalten Sie zudem eine mittelmäßige Leistungsbeurteilung und dokumentiert Ihr Vorgesetzter Ihre Abwesenheitszeiten in genauster Weise, kann dies ein klares Zeichen dafür sein, dass Ihr Job in Gefahr ist.

Statt den Kopf in den Sand zu stecken oder auf die Kündigung zu warten, sollten Sie selbst lieber eigeninitiativ und proaktiv tätig werden. Setzen Sie sich intensiv mit der Suche nach einem alternativen Job auseinander. Des Weiteren sollten Sie Ihre Bewerbungsunterlagen optimieren und ein Zwischenzeugnis bei Ihrem Arbeitgeber anfordern. Auf diese Weise haben Sie etwas in der Hand, falls doch eine Kündigung ausgesprochen werden muss. Zudem kann Ihnen ein professionelles Coaching dabei helfen, sich rechtzeitig auf die Kündigungssituation sowie auf hoffentlich schon bald anstehende neue berufliche Chancen (z.B. die Einladung zu einem Bewerbungsgespräch oder Assessment Center), vorzubereiten.

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Outplacement – Was ist das?!

am 29.04.2016

Kannten das Thema „Outplacement“ vor wenigen Jahren noch hauptsächlich Führungskräfte und Manager, gewinnt es zunehmend auch für reguläre Mitarbeiter an Bedeutung. Von individuellen Coachings bis zu Gruppenseminaren bieten Outplacement-Beratungen Unterstützung im Prozess der Trennung sowie bei der Neuorientierung und Jobsuche an.

Aus diesem Grund wird „Outplacement“ immer häufiger auch als Chance statt als Einbahnstraße verstanden. Im Gegensatz zum klassischen Headhunting wird nicht nur ein neuer Arbeitgeber vermittelt, sondern eine Aufarbeitung der Vergangenheit und die Zieldefinition bezüglich der Neuorientierung angeboten. Sich mit den Fragen: „Warum ich?“, „Wo liegen meine persönlichen Stärken?“ und „Wie plane ich meine weitere berufliche Zukunft?“ auseinanderzusetzen, erkennen immer mehr Betroffene von Kündigungen als hilfreich. Anfangs wird die Situation trotzdem häufig mit Frust und Enttäuschung wahrgenommen.

Eine Outplacement-Beratung kann den Betroffenen jedoch helfen, berufliche Chancen besser zu erkennen und mit einer professionellen Unterstützung bei der Jobsuche und im Bewerbungsprozess helfen. Insbesondere nach längerer Tätigkeit für den gleichen Arbeitgeber, fühlen sich viele Menschen mit einem Assessment Center oder einem Bewerbungsgespräch überfordert. Häufig haben sie keinen aktuellen und überzeugenden Lebenslauf parat, der den aktuellen Standards und Erwartungen der Personaler entspricht. Speziell geschulte Coaches helfen zu reflektieren, das verlorene Selbstbewusstsein aufzubauen und den Bewerbungsprozess vorzubereiten bzw. gut zu strukturieren. Des Weiteren können sie mit ihren Fachkenntnissen Bewerbungsunterlagen optimieren und bei der Stellensuche helfen.

Versuchen Sie deshalb, bei den Verhandlungen zur Auflösung Ihres Arbeitsvertrags, ein Outplacement-Packet als Teil Ihrer Entschädigung zu erwirken. Zudem ist es sehr ratsam, für alle arbeitsrechtlichen Fragen Karriereberater oder Rechtsanwälte (mit dem Schwerpunkt Arbeitsrecht) hinzuzuziehen.

Auch für Unternehmen bringt ein professionelles und gut organisiertes Outplacement einige Vorteile. Sie erfüllen damit ihre Verantwortungspflicht gegenüber ihren Mitarbeitern und können Imageverlusten vorbeugen, die häufig mit einer Entlassungswelle im Unternehmen einhergehen. Zudem helfen Outplacement-Beratungen durch Unterstützung in rechtlichen Fragen und dem Erstellen von Arbeitszeugnissen den Prozess schneller und somit kostengünstiger zu gestalten.

Karrierecoach München steht sowohl Betroffenen als auch Unternehmen als kompetenter Partner zur Seite. Melden Sie sich jederzeit bei uns!

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Wege zur Mitarbeitermotivation

am 20.07.2015

Neben wirtschaftlichen Erfolgen und finanziellen Gewinnen, spielt in der modernen Unternehmungsführung zunehmend auch das körperliche und seelische Wohlbefinden der Mitarbeiter für den Erfolg des Unternehmens eine wesentliche Rolle. Statische Arbeitszeiten, vorgegebene Pausenlänge und -verteilung oder dunkle Großraumbüros werden bei Arbeitgebern immer häufiger zum No-Go. Stattdessen vertrauen sie auf realisierbare Ziele, individuelle Fortbildungsmaßnahmen und Mitarbeitermotivation.

Demotivation verhindern

Die häufigsten Faktoren, die zu demoralisierten Mitarbeitern führen, sind mangelnde Empathie für die Angestellten, fehlendes Lob, extremer Leistungsdruck, schlechte Kommunikation und interner Konkurrenzkampf. Die Folgen reichen von steigenden Personalkosten, über sinkende Arbeitsleistungen, mangelnder Kreativität bis hin zu fehlender Loyalität dem Arbeitgeber gegenüber. Für das Unternehmen bedeutet das Verluste. Dabei gibt es zahlreiche Maßnahmen, um die Mitarbeitermotivation effektiv, langfristig und kostengünstig zu steigern.

Der Schlüssel zur Motivation: Flexibilität dank Gleitzeit und Home-Office

Flexible Arbeits- und Pausenzeiten stellen eine besonders erfolgreiche Methode dar, um die Motivation und Arbeitsbereitschaft der Mitarbeiter zu fördern. Der zeitliche Spielraum erleichtert es den Angestellten, entsprechend ihrer Bedürfnisse und Lebensumstände, Beruf und Privatleben zu vereinbaren. Zugleich gibt es für den Arbeitgeber kaum finanzielle Kosten.
Auch ein Home-Office ermöglicht es den Mitarbeitern, flexibler zu arbeiten. Die zeitweilige Arbeit von Zuhause steigert zudem die Leistungsfähigkeit der Angestellten. Hierbei sind neben dem entsprechenden technischen Equipment und klaren Absprachen über Arbeitszeiten und Erreichbarkeiten, auch gegenseitiges Vertrauen zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmer, sowie Verlässlichkeit unabdingbar. Nur so können beide Seiten von einem Home-Office profitieren.

Der Arbeitsplatz als Inspirationsquelle

Neben der Arbeit an einem festen Schreibtisch ist es sinnvoll, gelegentlich den Arbeitsplatz zu wechseln, um in einer neuen Umgebung Inspirationen für anstehende Aufgaben zu bekommen. Großzügige Besprechungsräume, stilvoll eingerichtete Büros und gemütliche Lounges ermöglichen es, neue Eindrücke zu sammeln und helfen, die Kommunikation zu fördern, die Kreativität anzuregen und Ideen auszutauschen.

Mitarbeitermotivation durch ein gutes Betriebsklima stärken

Darüber hinaus sind viele Unternehmen bemüht, ein angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen. Frisches Obst, kostenlose Getränke und eine Teeküche mit Snack- und Kaffeevollautomaten sind mittlerweile in fast jedem Unternehmen Standard. Solche Rückzugsorte ermöglichen es den Mitarbeitern, sich eine kurze Auszeit zu nehmen und einen klaren Kopf für neue Aufgaben zu bekommen. Eine gemeinsame Tasse Kaffee oder ein Mittagessen geben Raum für Smalltalk und erzeugen eine familiäre Arbeitsatmosphäre. Um dies zu gewährleisten, haben selbst große Anbieter der Kaffeeversorgung Lösungen für unterschiedliche Bürobedürfnisse entwickelt. Auch gemeinsame Unternehmungen, wie Firmenfeste oder Betriebsausflüge, stärken den Teamgeist und schaffen innerhalb der Belegschaft Vertrauen.
Für eine gute Arbeitsstimmung sind Feedbackgespräche zwischen dem Arbeitgeber und -nehmer sehr wichtig. In diesen können Missverständnisse beseitigt und konstruktive Kritik geübt werden. Das ist für beide Seiten gewinnbringend und gibt den Angestellten zudem das Gefühl, ernst genommen zu werden. Aber auch die regelmäßige Wertschätzung der Arbeitsleistung spielt für die eigene Motivation und für die des Teams eine wichtige Rolle. Mittels angemessenen Lobs wird die Relevanz der Arbeit ausgedrückt und das fördert die Zufriedenheit. Und zufriedene Angestellte sind häufiger auch motivierter.

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Tipps für Selbstständige, Firmengründer und Start-ups

am 18.11.2014 von Walter Feichtner

„Was immer du tun kannst oder wovon du träumst – fang damit an. Mut hat Genie, Kraft und Zauber in sich!“, davon war schon Johann Wolfgang von Goethe überzeugt. Gewiss, jeder Anfang birgt seine Gefahren, ist ein erster Schritt ins Ungewisse. In erster Linie zählt jedoch der WILLE. Der Wille etwas zu verändern, zu optimieren oder gar neu aufzubauen. Denn dieser ist es, der bekanntlich Berge versetzt. Bestimmt kennen viele von Ihnen das Gefühl, nicht zu wissen, wohin einen der Weg führt, den man eingeschlagen hat. Zeigen Sie also Mut, bestimmen Sie selbst Ihren Weg und planen Sie Ihren Einstieg als Selbständiger, Firmengründer oder als Start-up. Mit den richtigen Tipps kommen auch Sie ans Ziel. Was gilt es jedoch zu beachten, um seine Vision umzusetzen und endlich auf eigenen Füßen zu stehen?

Generell stehen folgende Fragen im Fokus, die es zu beantworten gilt:

Tipp 1: Als Unternehmer geeignet?
Es gibt nichts schlimmeres, als sich selbstständig zu machen und anschließend festzustellen, dass man einen großen Fehler begangen hat. Selbstständigkeit unterscheidet sich fundamental vom Angestelltendasein. Gehen Sie also kein Risiko ein und überprüfen Sie sich und Ihre Fähigkeiten selbstkritisch. Bringe ich alles mit, was man benötigt, um ein guter Unternehmer zu sein? Bin ich stressresistent? Wie sieht es mit Selbstorganisation und Zeitmanagement aus? Gerade in der Anfangsphase werden Sie stark auf die Probe gestellt. 60 bis 70 Stunden Arbeit pro Woche gehören dann zum Alltag. Kaum eine Gründung verläuft von Anfang an optimal. Stellen Sie sich also auf gegebene oder mögliche Umstände ein und analysieren Sie Ihre Kompetenzen exakt.

Tipp 2: Realistische Geschäftsidee?
Eine realistische Geschäftsidee ist die Grundlage für jede erfolgreiche Unternehmensgründung. Ist es sinnvoll, sich in einer bestimmten Branche niederzulassen? Nutzen Sie gegebenenfalls Marktlücken aus und unterziehen Sie Markt und Konkurrenz einer ausführlichen Analyse.

Tipp 3: Merkmale eines guten Businessplans
„Eine Gründung ohne Business-Plan ist wie ein Flugzeug ohne Besatzung. Die Absturzgefahr ist erheblich – deshalb wird es keine Starterlaubnis geben.“ Für potenzielle Investoren ist ein guter Business-Plan unumgänglich. Dabei sollten jegliche Geschäftsbereiche und Prozesse eines Unternehmens oder Start-Ups genau festgehalten und beschrieben werden. Reibungslose Abläufe führen zu Kundenzufriedenheit und diese wiederum ist der Schlüssel zu finanziellem Erfolg.

Tipp 4: Wie komme ich an Startkapital?
Je höher der Eigenkapitalanteil, desto weniger komplex die Gründung. Generell liegt der durchschnittliche Prozentsatz, der zur Beantragung öffentlicher Fördermittel berechtigt, bei 15 %. Finanzielle Unterstützung für Unternehmensgründung und Start-Ups bieten u.a. die staatliche Förderbank KfW, die Bundesagentur für Arbeit als auch das Bundeswirtschaftsministerium. Eine weitere Möglichkeit zur Finanzierung einer Unternehmensgründung bieten Banken via Beantragung eines Kredits.

Tipp 5: Wahl der passenden Rechtsform
Aktiengesellschaft, OHG, Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) oder GmbH. Meistens eignet sich für die Gründung eines Start-ups das Einzelunternehmen, die einfachste unter einer Vielzahl von Rechtsformen. Benötigt wird hierfür nur ein Gewerbeschein. Gehaftet wird mit dem Privatvermögen. Im Falle eines Zusammenschlusses einer ganzen Gruppe von Personen zu einer gemeinsamen Firma, empfiehlt sich zum Start die GbR.

Tipp 6: Die geeignete Versicherung
Wer sein Unternehmen nicht versichert, geht ein hohes Risiko ein. Wir raten zur Einholung umfangreicher Informationen über entsprechende Gegenstände und Inhalte einer möglichen Versicherung. Im Fokus eines jeden Unternehmens oder Start-Ups sollten v.a. Betriebshaftpflichtversicherung, Produkthaftpflichtversicherung als auch Unfallversicherung stehen. Bei Eintritt eines Notfalls mit Privatvermögen zu haften, birgt ein existentielles, aber unumgängliches Risiko.

Tipp 7: Gewerbeanmeldung
Haupt- oder nebenberuflich – was die Anmeldung beim Gewerbeamt betrifft, besteht kein Unterschied. Lediglich Freiberufler, wie Ärzte, Rechtsanwälte, Berater, etc. sind davon ausgenommen.

Tipp 8: Umsatzsteuer
Wer gemäß HGB nicht als Kleinunternehmer gilt, ist verpflichtet Umsatzsteuer an das Finanzamt zu zahlen. Die Höchstgrenze für Kleinunternehmer liegt aktuell bei 17.500 Euro Umsatz im Jahr.

Tipp 9: Corporate Identity
Ein einheitliches Erscheinungsbild des Unternehmens nach Außen fördert Vertrauen und Sympathie. Nehmen Sie sich also Zeit und investieren Sie in eine anspruchsvolle CI. Unterstützung bieten Ihnen hierbei Grafikdesigner oder Werbeagenturen, wie z.B. die sputniks werbeagentur oder Art-Direktor Meik Küst.

Tipp 10: Personal
Die moderne Arbeitswelt wird immer komplexer, nicht zuletzt als Folge der Globalisierung. Machen Sie sich also Gedanken darüber, ob es eventuell sinnvoll ist, als Team in eine Gründung zu starten oder ob Sie den Anforderungen des Marktes alleine gewachsen sind.

Nachdem nun essentielle Fragen durchdacht, erste Schritte eingeleitet und passende Räumlichkeiten gefunden wurden, geht es nun an die Konzeption eines Plans, der reibungslose Abläufe interner Prozesse garantiert.

Im Fokus stehen hierbei Maschinerie und Büroaustattung. Klingt banal, ist es aber nicht. Von IT-Infrastruktur über Büromöbel und Raumsysteme bis hin zu Paletten, Verpackungsmaterial, aber auch Hub- und Hebegeräten, Leitern und Gerüsten, muss alles genauestens durchdacht werden. Kostengünstige und zugleich qualitativ hochwertige Produkte sind hierbei von großer Bedeutung. Experte rund um Betriebs-, Lager- und Büroausstattung ist beispielsweise der in Europa führende B2B Versandhändler KAISER+KRAFT GmbH mit Hauptsitz in Stuttgart.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen wertvolle Tipps mit auf den Weg geben!

Ihr Team von Karrierecoach München


Gute und aussagekräftige Arbeitszeugnisse – heute ein Muss!

am 04.09.2014 von Walter Feichtner 

Arbeitszeugnisse sind neben Ausbildungs- und Studienzeugnissen in der Bewerbungsmappe unabdingbar. Die meisten Arbeitgeber bestehen heutzutage darauf. Das Zeugnis entspricht einer Urkunde über ein vergangenes oder auch aktuelles Beschäftigungsverhältnis und sagt daher viel über Ihre Leistungsfähigkeit als Mitarbeiter aus.

Arbeitszeugnisse sind wie folgt aufgebaut: kurze Einleitung – Unternehmensbeschreibung – Erläuterung der Aufgabengebiete – Gesamtbewertung Ihrer fachlichen und persönlichen Kompetenzen – Leistungsbeurteilung – Zukunftswünsche­ – Grund des Ausscheidens (außer beim Zwischenzeugnis).

Jedes Zeugnis sollte diese Bestandteile beinhalten. Die Leistungsbeurteilung untergliedert sich in verschiedene Kriterien. Dabei werden Arbeitsbereitschaft, Arbeitsbefähigung, Arbeitsweise, Arbeitserfolg, Fachkenntnisse, Verhalten intern/extern und die Leistungseinschätzung bewertet. Diese Punkte bilden die Grundlage für das Herauslesen der Gesamt-Zeugnisnote.

Zu Beginn achtet der Personaler jedoch nicht auf die detaillierte Leistungsbeurteilung, sondern trifft seine Vorauswahl durch das Prüfen der Gesamtbewertung am Schluss des Zeugnisses. Für ihn ist es auch von Bedeutung, aus welchem Grund das Arbeitsverhältnis beendet wurde.

Zusätzlich ist dem Personaler auch der Zukunftswunsch des Arbeitgebers wichtig, denn daraus ist ersichtlich, ob er das Ausscheiden des Mitarbeiters bedauert oder ihm alles Gute für die Zukunft wünscht. Erst im zweiten Schritt widmet sich der Personaler der Aufgabenbeschreibung sowie der Leistungsbeurteilung und macht sich so ein detaillierteres Bild vom Bewerber.

Alle den Bewerbungsunterlagen zugehörigen Dokumente (Anschreiben, Lebenslauf, ggf. Kompetenzprofil und Zeugnisse) bilden die Basis für die Entscheidung, ob ein Bewerber zu einem Unternehmen passt oder nicht.


Azubi – erstes Lehrjahr leicht gemacht – so sammelst du Pluspunkte

am 04.09.2014 von Walter Feichtner

Die ersten Sonnenstrahlen blinzeln durch das Gebüsch, ein paar Vögel zwitschern im Morgengrauen, der Tau fällt von den Blättern ab, in der Ferne die Geräusche vorbeifahrender Autos… da klingelt der Wecker. Langsam sammelst du dich, erwachst und da die Erkenntnis: Dein erster Tag als Azubi bricht an! Der erste Gedanke: Nervosität! Werde ich den Tag überstehen? Wie wird mein Chef sein? Die Mitarbeiter? Die Arbeitsatmosphäre? Wird mir meine Ausbildung Spaß machen? Wie werde ich mich anstellen? Fragen über Fragen, die einem an so einem Morgen durch den Kopf schießen! Wir haben Tipps gesammelt, die dir die ersten Wochen erleichtern und den Einstieg ins Berufsleben vereinfachen.

Tipp 1: Kleidung

Passe dich dem Dresscode der Branche des Unternehmens an und achte auf Kleidung, in der du dich wohlfühlst. Der richtige Look, in dem du dich wohlfühlst, stärkt dein Selbstbewusstsein und hinterlässt einen ersten guten Eindruck bei deinem Vorgesetzten.

Tipp 2: Höre gut zu & engagiere dich

Konzentriere dich voll und ganz auf deinen Gesprächspartner. Bekunde Interesse, wenn dein Vorgesetzter dir etwas erklärt und sei wissbegierig, ohne dabei aufdringlich zu wirken.

Tipp 3: Teamwork

Stelle dich deinen Mitarbeitern vor und lerne von ihnen. Meistens haben diese in bestimmten Bereichen schon einiges an Erfahrungen gesammelt und können dir mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Tipp 4: Selbstbewusstsein…

…schadet im richtigen Maße bekanntlich nie, zu viel kann allerdings auch fehl am Platz sein und einen unsymathischen und überheblichen Eindruck machen. Sei du selbst, das kommt meistens am besten an!

Tipp 5: Händedruck

Begrüße deinen Chef/in mit einem festen Händedruck und positioniere dich somit. Zeige dass du entschlossen bist und weißt, was du willst. Schaue ihm/ihr dabei in die Augen. 

Tipp 6: Pünktlichkeit…

… spiegelt deine Zuverlässigkeit wider. Plane an deinem ersten Arbeitstag als Azubi also in der Früh lieber etwas mehr Zeit ein als üblich und erkundige dich vorher, wie du zu deinem Ausbildungsplatz findest.

Tipp 7: Zeitmanagement & Lernprozess

Solltest du mal etwas weniger zu tun haben, arbeite dich selbstständig ein! Schaue dich an deinem Arbeitsplatz um und sei aufmerksam. Wo ist etwas zu finden? Beobachte Mitarbeiter und deren Strategien bestimmte Aufgaben anzugehen. 

Tipp 8: Verlassen des Arbeitsplatzes

Egal ob zur Mittagspause oder zu Dienstschluss, melde dich immer bei deinem Vorgesetzten ab und zeige, dass du Verantwortung übernehmen kannst.


Burnout – Ausgebrannt durch den Beruf?

am 25.06.2014 von Walter Feichtner

Viele kennen es aus eigener Erfahrung – permanenter Stress am Arbeitsplatz, zu viele Aufgaben oder Aufträge, dass man nicht mehr mit der Bearbeitung hinterherkommt, mehrere Meetings, bei denen man gleichzeitig anwesend sein sollte. Diese körperliche und geistige Überbelastung führt bei vielen Berufstätigen zur emotionalen und körperlicher Erschöpfung. Es wird mit reduzierter Leistungsfähigkeit gearbeitet und Frustration und Unzufriedenheit kommen verstärkt hinzu. Bereits hier spricht man vom Burnout-Syndrom.

Das Burnout-Syndrom stellt eine körperliche, emotionale und geistige Erschöpfung aufgrund beruflicher oder auch anderweitiger Überbelastung bei der Bewältigung des Lebens dar. Der Auslöser ist meist Stress, der aufgrund einer verminderten Belastbarkeit nicht überwunden werden kann.

Herbert Freudenberger, deutsch-amerikanischer Psychoanalytiker und Verfasser des ersten wissenschaftlichen Artikels zum Thema Burnout, hat zwölf Phasen im Verlauf des Burnout-Syndroms identifiziert. Die Reihenfolge ist jedoch nicht genau festgelegt:

1) Das Überspielen oder Übergehen innerer Probleme

2) Der Drang, sich selbst und anderen Personen etwas beweisen zu wollen

3) Überarbeitung mit Vernachlässigung persönlicher Bedürfnisse und sozialer Kontakte

4) Extremes Leistungsstreben, um besonders hohe Erwartungen erfüllen zu können

5) Zweifel am eigenen Wertesystem sowie an ehemals wichtigen Dingen wie Hobbys

6) Die Verleugnung entstehender Probleme sowie das Absinken der Toleranz gegenüber anderen Personen

7) Rückzug und Meidung sozialer Kontakte bis auf ein Minimum

8) Offensichtliche Verhaltensänderung, fortschreitendes Gefühl der Wertlosigkeit

9) Depersonalisierung durch Kontaktverlust zu sich selbst und zu anderen Personen

10) Innere Leere und verzweifelte Versuche, diese Gefühle durch Überreaktionen zu überspielen

11) Depression mit Symptomen wie Gleichgültigkeit, Hoffnungslosigkeit und Erschöpfung

12) Erste Gedanken an einen Suizid als Ausweg aus dieser Situation.

Besonders häufig betroffen von einem Burnout sind Menschen in Berufs-gruppen, deren Tätigkeiten mit zwischenmenschlichen Extremsituationen verbunden sind. Auch stark gefährdert sind Arbeitnehmer in Leitungs-funktionen, da sie eine immense Verantwortung tragen, einen hohen Arbeitsaufwand bewältigen müssen und permanent noch mehr Leistung gefordert wird.

Im Hinblick auf die fatalen Folgen eines Burnouts sollte Sie bereits bei annähernden Symptomen ein professioneller Coach unterstützen. Zu Beginn werden die spezifischen Ursachen des Burnouts im Coaching erforscht. Wichtige Anhaltspunkte bietet die Untersuchung der aktuellen Lebens- und Berufssituation. Bisherige Lebensinhalte werden ebenfalls definiert und überprüft. Die Vorgehensweise unterscheidet sich individuell je nach Coach und je nach Bedürfnis des Betroffenen.

Die Neuorientierung, die danach folgt, stellt einen wichtigen, manchmal langwierigen Prozess dar. Es benötigt viel Zeit mit der veränderten Situation umzugehen und in der Zukunft seine Verhaltensmuster zu ändern. Das Ziel des Coachings ist es, die Selbstheilungskräfte zu reaktivieren. Die Anwendung unterschiedlichster Methoden helfen dem Betroffenen, aus der Burnout-Spirale herauszukommen.

Nach erfolgreich überwundenem Burnout kann der berufliche Erfolg wieder zum gesunden Ansporn werden – diesmal ohne die Gefahr des „Ausbrennens“.

Gerne unterstützt Sie Karrierecoach München auf Ihrem Weg, dem Burnout entgegenzusteuern und den Blick nach vorne zu werfen. Wir können als Partner beim Lösen der beruflichen Probleme und Belastungen zur Seite stehen. Zusätzlich kann es nützlich oder notwendig sein, sich Hilfe von einem Psychologen oder Psychotherapeuten zu suchen.