Die Kunst einfach loszulegen und zu machen – oder das Ende der „Aufschieberitis“

Die Kunst einfach loszulegen und zu machen – oder das Ende der „Aufschieberitits“

28.09.2020

 

 

 

 

Jeder kennt den Moment, an dem man morgens vom Wecker wachgerüttelt wird und einfach nur den Snooze-Button drückt, um das Aufstehen noch um ein paar Minuten hinauszuzögern. Es gibt immer den einen Kollegen, der permanent über den Job jammert, aber nichts ändert, oder den Moment, wenn man vor einer unangenehmen Aufgabe steht und diese vertagt, indem man lieber andere, kleinere und unwichtigere Aufgaben vorzieht. Es handelt sich hier um das Phänomen der Prokrastination oder auch „Aufschieberitis“.  Es ist einfacher, Aufgaben zu verschieben, als diese sofort zu erledigen. Das klingt im ersten Moment logisch, aber ist das auch wirklich erfolgsversprechend?

Bei vielen Menschen ist das Aufschieben von Aufgaben ein Zeichen von Minderwertigkeitsgefühl. Sie brauchen kurzfristige Erfolge, um ihr Selbstwertgefühl zu steigern. Doch auf lange Sicht betrachtet, kann dies genau das Gegenteil bewirken. Der sogenannte Depletion- Effekt bedeutet, dass man es sich bei dem Versuch leichter zu machen, eigentlich schwerer macht. Bedeutet: Schieben Sie eine unangenehme Aufgabe auf in die Zukunft, müssen Sie dafür nur noch mehr Ressourcen aufbringen, da neben der Tätigkeit, die ja trotzdem erledigt werden muss, noch der Stress und die Gedanken daran hinzukommen. Außerdem spielt der Zeitdruck, der immer höher wird, je länger man sich vor etwas drückt, auch eine wichtige Rolle.

Das Irrationale daran, Aufgaben aufzuschieben, ist, dass wir langfristig mit dem Erfolg unangenehmer Aufgaben glücklicher sind als andersherum. Der Akrasia-Effekt beschreibt das Maß an Unbeherrschtheit bzw. das Handeln wieder besseren Willens. Wir wissen zum Beispiel, dass, wenn wir Sport machen, uns im Regelfall danach besser fühlen. Genauso ist uns bekannt, dass wir vom Erfolg, nachdem wir eine unangenehme und zeitintensive Arbeit erledigt haben, länger zehren können als vom Erfolg einer unwichtigen Aufgabe.

Um gar nicht erst in die Versuchung zu kommen zu prokrastinieren oder sich vor unbeliebten Aufgaben zu drücken, hat Mel Robbins, eine amerikanische Bestsellerautorin, folgenden Trick entwickelt: „Stellen Sie sich vor, Sie wären eine Rakete. Sie zählen den Countdown von 5 runter. Wenn Sie bei 0 angekommen sind, müssen Sie von der Idee zur Handlung kommen. Klingt banal und verrückt, aber es wirkt.“

Dennoch kann es vor allem am Beginn des Bewerbungsprozesses schwierig sein, den ersten Schritt zu wagen. Der Tipp „Fang doch einfach mal an, Bewerbungen zu verschicken.“ ist oft leichter gesagt als getan. Vor allem in einer unischeren Zeit auf dem Jobmarkt, wie es aktuell der Fall ist, kann es schwierig sein, den Überblick zu behalten und sich effizient und effektiv auf Stellen zu bewerben. Das Team Jobfinder hat ein Produkt entwickelt, das diese Sorgen beheben kann. Der Jobfinder 2.0 scannt für Sie Tausende von Stellenanzeigen, sowohl auf dem offenen als auch auf dem verdeckten Stellenmarkt. Durch eine automatisierte E-Mail, die für Sie erstellt wird, müssen Sie nur noch auf die Reaktionen der relevanten Arbeitgeber warten bzw. reagieren. Die Experten bzw. Coaches vom Team Jobfinder helfen Ihnen dabei, professionelle Bewerbungsunterlagen zu erstellen und betreuen Sie auch bei der zielgerichteten Vorbereitung auf Ihre Vorstellungsgespräche.

Dank des Jobfinders 2.0 haben Sie kein schlechtes Gewissen mehr, am Morgen auch mal den Snooze- Button zu drücken. Melden Sie sich jederzeit bei Karrierecoach München für ein Beratungsgespräch.

Interessant zu wissen:

Verhaltensökonominnen der Universität in Los Angeles und San Diego haben festgestellt, dass Menschen dazu neigen, auch angenehme und erfreuliche Dinge vor sich herzuschieben. Vor allem, wenn es sich um einen größeren Zeitraum handelt, neigen viele dazu, auf den „richtigen Moment“ zu warten. Das führt dazu, dass zum Beispiel Gutscheine oft verfallen, oder man nie das Restaurant besucht, in das man eigentlich schon immer mal gehen wollte.

Artikel von: Antonia Barbarino (Karrierecoach München)