Welche Rolle spielen Social Media im Bewerbungsprozess?

10.09.2018

Social Media – unser virtueller Treffpunkt, wo wir uns schriftlich mit Freunden und Bekannten austauschen, Bilder teilen und auch mal über unseren sozialen Tellerrand hinausblicken können. Klar, das klingt nach Spaß. Ist es auch. Meistens. Denn nicht nur Freunde und Familie konsumieren regelmäßig Inhalte unserer virtuellen Autobiografien, zukünftige und aktuelle Arbeitgeber tun das genauso. Also, wie weit kann ich es treiben mit dem Posten privater Inhalte? Und wie erhalte ich ein seriöses Image aufrecht?

Zur Bedeutung dieser Thematik gibt es eine Vielzahl an Statistiken. Und alle legen eines nahe: Dem privaten Auftritt im Internet eines Bewerbers kommt von der Arbeitgeberseite her größte Beachtung zu. Bis zu 80 Prozent der Personaler werfen einen Blick auf mindestens die ersten Google-Treffer, zu denen meistens auch Facebook und Konsorten zählen. Denn selbstverständlich gibt sich ein Bewerber im Bewerbungsprozess immer von seiner besten Seite. Ein Blick hinter die Kulissen kann also sehr aufschlussreich sein, wenn man wissen will, wie ein Kandidat wirklich tickt.

Deshalb sollte man sehr genau darauf achten, was man von sich preisgibt und was nicht. Natürlich sind Seiten wie Facebook und ähnliche Plattformen so gedacht, dass man eher eine lockere Herangehensweise bei der Gestaltung seiner Inhalte pflegt, und genauso sollte man es auch halten, alles andere wirkt nicht authentisch. Um die Ausstrahlung von Authentizität im Privatleben und Seriosität im Berufsleben zu vereinbaren, ist es am besten, sich eine eher konservative Politik bezüglich seiner Privatsphäre anzueignen. Möglichst also streng nach der Maxime: Privates hat privat zu bleiben und auch Geschäftliches wird möglichst nur der gewünschten Zielgruppe zugänglich gemacht. Unser Tipp: Alle Onlineprofile am besten auf privat stellen, und nur ausgewählte Benutzer teilhaben lassen.

Und weiter noch: Es ist mehr als ratsam, mal seinen Namen selbst zu googeln. Stößt man (auch die Bildersuche beachten!) auf unerwünschte Inhalte, sollte man dafür sorgen, dass diese verschwinden; am besten bittet man die Seiten-Admins um das Entfernen des unvorteilhaften Beitrages; normalerweise geht das schnell und reibungslos. Auch zu beachten ist: Ob Ihre Inhalte auf privat gestellt sind oder nicht, Ihr Profilbild ist meistens dennoch sichtbar. Wählen Sie also ein angemessenes Foto aus.

Auf Karriereseiten wie XING ist dagegen eher der formale Ton gewünscht und es empfiehlt sich, tiefere Einblicke ins eigene Berufsleben zu geben und diese für die anderen User sichtbar zu machen. Auf solchen karriereorientierten Social Media Plattformen ist es dringend ratsam, unter allen Umständen ein professionelles Image zu wahren und sein Privatleben außen vor zu lassen. Außerdem sollten die Angaben stets „up to date“ und auf allen genutzten Karriereportalen gleich und aktuell sein.

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