Personal Branding – Der aktuelle Trend in der strategischen Karriereplanung

Die zunehmende Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt für Fach- und Führungskräfte, die durch Digitalisierung und Globalisierung zusätzlich verstärkt wird, führt dazu, dass dem Personal Branding eine immer größere Bedeutung zukommt. Als „Personal Branding“ wird die Summe aller Aktivitäten verstanden, die dazu führen, dass eine vorteilhafte Darstellung der fachlichen und sozialen Kompetenzen einer Fach- und Führungskraft – vorzugsweise im Internet – die Aufmerksamkeit und das Interesse von Headhuntern und potentiellen Arbeitgebern weckt. Ziel des Personal Brandings ist es daher, die Persönlichkeit eines Bewerbers zu einer „Eigenmarke“ mit Alleinstellungsqualität zu entwickeln, sodass sie aus der Menge der konkurrierenden Bewerber in unverkennbarer Weise positiv heraussticht. Personal Branding ermöglicht es, die Persönlichkeit eines Bewerbers in sozialen Medien und auf Plattformen wie jobboerse-direkt.de so darzustellen, dass sie den Anforderungsprofilen möglichst vieler potentieller Arbeitgeber entspricht, sodass sich Kontakte und – darauf aufbauend – Beziehungen entwickeln, die sich karrierefördernd auswirken können.

Personal Branding im Digitalzeitalter

Personal Branding ist ein neuer Begriff, der sich im Digitalzeitalter entwickelt hat. Klassisches Personal Branding gibt es jedoch – wenn auch nicht unter diesem Namen und beschränkt auf bestimmte Branchen – schon seit langem. Bereits seit der Erfindung des Buchdrucks gibt es Publikationen, die die Vorzüge und Qualitäten bestimmter Persönlichkeiten werbend herausstellen. Das Aufkommen von wissenschaftlichen Fachzeitschriften im 19. Jahrhunderts führte dazu, dass Wissenschaftler ihre Forschungsergebnisse publizierten und dadurch „Werbung in eigener Sache“ betrieben. Besonders wissenschaftliche Nachwuchskräfte machten durch solche Publikationen ihre ersten Schritte im Wissenschaftsbetrieb. Eine ähnliche Entwicklung gab es auch in der Künstler- und Artistenszene. Während Personal Branding bis zum Aufkommen der digitalen Medien jedoch nur einen relativ kleinen Kreis von „Eingeweihten“ erreichte, bieten Social Media und Jobplattformen heute eine Vielzahl von Möglichkeiten für alle Fach- und Führungskräfte, ihre jeweiligen Kenntnisse, Fähigkeiten und Kompetenzen in karrierefördernder Weise darzustellen.

Strategisches Karrierecoaching als Grundlage für ein erfolgreiches Personal Branding

Um eine Fach- und Führungskraft karrierefördernd präsentieren zu können ist die Einschaltung eines erfahrenen Personal Coachs häufig sinnvoll. Ein solcher Karrierecoach kennt die Anforderungsprofile, die von den meisten Arbeitgebern der jeweiligen Branche formuliert werden. In einem persönlichen Gespräch mit dem Klienten ermittelt der Coach die besonderen Vorzüge und Qualitäten des potentiellen Bewerbers und entwickelt gemeinsam mit ihm zielführende Strategien für eine positive Darstellung von Persönlichkeit und fachlichen Kompetenzen des Klienten in Social Media, Jobbörsen und auf der eigenen Homepage. Im Rahmen einer Vorauswahl wird fast jeder potentielle Arbeitgeber die Namen aller Bewerber googeln, sodass es für jeden Bewerber unverzichtbar ist, sich intensiv dem Aufbau und der Pflege der eigenen Internetpräsenz zu widmen. Für den Erfolg einer Bewerbung ist es unverzichtbar, mit den Mitteln des Personal Brandings eine „Eigenmarke“ zu kreieren, die die Vorzüge des Bewerbers positiv, aber wahrheitsgetreu herausstellt. Angesichts des hohen Konkurrenzdrucks ist es dringend anzuraten, dass die einzigartigen Qualitäten eines Bewerbers unübersehbar kenntlich gemacht werden. Auch für die Besetzung von Arbeitsplätzen gibt es „Unique Selling Points“ mit denen ein Bewerber überzeugend punkten kann. Solche „USPs“ sind beispielsweise besondere Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen, aber auch Qualitäten wie Einsatzbereitschaft, Flexibilität und Mobilität.

Professionelles Personal Branding

Basis jedes Personal Brandings ist eine Analyse der persönlichen Stärken und Schwächen (SWOT-Analyse), deren Ergebnisse für die Gestaltung der Internetpräsenz des potentiellen Bewerbers genutzt werden können. Aus der Definition der eigenen Stärken lassen sich wertvolle Aussagen zur Gestaltung der eigenen Homepage, des eigenen Blogs und des persönlichen Profils in den Social Media ableiten, Dabei sind Hinweise und Links zu eigenen Websites und Publikationen sinnvoll. Das gilt vor allem dann, wenn dort Kommentare und Stellungnahmen zu aktuellen branchenrelevanten Vorgängen oder Meldungen zu finden sind. Besonders wichtig ist die laufende Pflege des eigenen Profils des Bewerbers auf allen Homepages und Social Media einschließlich des dort publizierten Bildmaterials. Auch der Betrieb eines eigenen Blogs kann nützlich sein.