Curriculum Vitae – Der internationale Lebenslauf

Wer mit seiner Bewerbung erfolgreich sein möchte, muss bei der

 Zusammenstellung der Unterlagen bekanntlich auf viele verschiedene Dinge achten – und das gilt natürlich ganz besonders dann, wenn man sich um einen Job im Ausland oder bei einem international agierenden Unternehmen bemüht. Die mit Abstand wichtigste Rolle spielt dabei der Lebenslauf, da der Personal

 

er hier schon auf den ersten Blick alle relevanten Informationen über den Bewerber in Erfahrung bringen kann. Allerdings unterscheidet sich der internationale Lebenslauf in einigen Punkten recht deutlich von der normalen beziehungsweise altbekannten Vita – und diese Unterschiede beginnen bereits bei der Bezeichnung.

 

In eine rundum gelungene Bewerbung gehören bekanntlich verschiedene Unterlagen, wobei der Lebenslauf ganz besonders heraussticht. Das liegt zum einen daran, dass der Recruiter effektiv gesehen nur dieses eine Dokument benötigt, um alles Wissenswerte über den jeweiligen Bewerber und seinen bisherigen Karriereweg zu erfahren. Zum anderen hat der Bewerber selbst hier die Möglichkeit, sich und seine Fähigkeiten ins rechte Licht zu rücken – sofern man weiß, wie die perfekte Vita aussieht und aufgebaut sein sollte. Doch gerade bei internationalen Bewerbungen gibt es einige signifikante Unterschiede zu dem normalen Lebenslauf, die man unter allen Umständen berücksichtigen sollte.

Quo vadis, Curriculum Vitae?

Wie der Name bereits vermuten lässt, stammt der Begriff Curriculum Vitae – häufig auch einfach nur CV genannt – aus dem Lateinischen und bedeutet übersetzt schlicht und einfach Lebenslauf. Diese recht spezielle Form der Vita kommt hierzulande zwar eher selten vor, wird dafür jedoch von den meisten internationalen Unternehmen vorausgesetzt. Wer sich also beispielsweise im englischsprachigen Ausland oder bei einer Tochtergesellschaft eines weltweit agierenden Konzerns bewerben möchte, sollte auf jeden Fall die Unterschiede in Bezug auf den Aufbau und die Inhalte kennen. Aber in welchen Punkten unterscheidet sich der CV denn eigentlich von der althergebrachten Vita? Welche Inhalte müssen auf jeden Fall darin vorkommen? Und worauf sollte man darüber hinaus noch achten, wenn man einen internationalen Lebenslauf erstellt?

So sollte der internationale Lebenslauf aufgebaut sein

Vorab sei gesagt, dass die englischsprachige Vita in der Regel ähnlich dem hierzulande gültigen Lebenslauf in der tabellarischen Form geschrieben wird und nach Möglichkeit nicht mehr als maximal zwei DIN A4-Seiten umfassen sollte. Gut zu wissen: In den Vereinigten Staaten, wo der Lebenslauf auch unter dem Begriff Resumé bekannt ist, kommt es nur sehr selten vor, dass der Lebenslauf länger als eine Seite ist.

1.) Die Überschrift (englisch: Title)
Hier gibt es schon den ersten Unterschied, da statt „Lebenslauf“ hier „Curriculum Vitae“ stehen muss. Tipp: Damit der Lebenslauf von Anfang an einen professionellen Eindruck macht, sollte man für die Überschrift die gleiche Schriftart wählen, die man auch für den Rest verwendet, wie zum Beispiel Arial, Calibri oder auch Tahoma.

2.) Das persönliche Statement (englisch: Personal Profile/Statement oder Summary)
Die persönliche Stellungnahme stellt einen weiteren und recht deutlichen Unterschied zu dem klassischen Lebenslauf dar. Hier sollte der Bewerber in wenigen Sätzen (optimalerweise zwei bis drei) seine Motivation und die wichtigsten Eigenschaften seiner Persönlichkeit beschreiben, um dem Personalverantwortlichen zu zeigen, warum man perfekt für die ausgeschriebene Stelle geeignet ist.

3.) Das persönliche Karriereziel (englisch: Objectives)
Unter diesem Punkt sollte der Bewerber klarstellen, auf welche Position er sich bewerben möchte, wo er sich in den nächsten Jahren selber sieht und was er in und mit dem Unternehmen im Optimalfall erreichen möchte. Tipp: Auch hier sollte man sich möglichst kurzfassen, um den Rahmen nicht zu sprengen.

4.) Die Berufserfahrung (englisch: Work Experience)
Die Auflistung der bisherigen Karrierestationen und der damit verbundenen Berufserfahrung kann im Grunde so aufgebaut werden, wie man es bereits schon aus dem klassischen Lebenslauf hierzulande kennt. Man sollte jedoch unter allen Umständen darauf achten, dass man die einzelnen Abschnitte optisch voneinander trennt, um so eine bessere Lesbarkeit zu ermöglichen.

5.) Der schulische Werdegang (englisch: Education)
Auch hier gibt es deutliche Parallelen zu der altbekannten Vita: Dementsprechend sollte auf der linken Seite der Zeitraum und rechts davon die jeweilige Schule respektive Bildungseinrichtung aufgeführt werden. Wichtig: Der Zeitraum sollte sowohl den Monat als auch das Jahr beinhalten.

6.) Die persönlichen Fähigkeiten/Fertigkeiten (englisch: Personal Skills)
Ähnlich dem deutschsprachigen Lebenslauf sollten auch in dem englischen Curriculum Vitae sämtliche Qualifikationen, Fähigkeiten und Kenntnisse aufgeführt werden, die im Optimalfall zu der ausgeschriebenen Position passen – nicht zuletzt, um sich so von den anderen Bewerbern anzuheben. Wer sich also beispielsweise auf eine Stelle in dem IT-Sektor bewirbt, sollte nach Möglichkeit alle dafür relevanten Fertigkeiten aufführen.

7.) Hobbys und sonstige Interessen (englisch: Activities & Engagement)
Da die persönlichen Hobbys und das soziale Engagement eine recht wichtige Rolle in einem englischen Lebenslauf spielen, darf dieser Punkt gern etwas ausführlicher sein. Allerdings sollte man darauf achten, dass die persönlichen Interessen inhaltlich zu dem gewünschten Job passen.

8.) Die Referenzen (englisch: References)
Im englischsprachigen Raum gelten die Referenzen als überaus wichtig, da sich die meisten Personaler vorab bei den vorherigen Arbeitgebern über den Bewerber informieren möchten. Daher sollten hier zwei bis drei Ansprechpartner mit Namen, Position und Kontaktdaten aufgeführt werden, die dem Recruiter relevante Informationen über den Bewerber liefern können. Wichtig: Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte man die gewünschten Ansprechpartner vorab fragen, ob die Nennung ihrer Namen gegebenenfalls ein Problem darstellt.

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